3 von 4 US-Chefs überprüfen Surf-Verhalten

Die meisten US-amerikanischen Arbeitnehmer müssen damit rechnen, dass der Chef ihre E-Mails liest, ihre Telefonate aufzeichnet und genau verfolgt, wie viel Zeit sie auf welchen Sites im Internet verbringen. Dies ergab eine Studie über elektronische Überwachung, die von der American Management Association und dem Epolicy Institute durchgeführt wurde. Demnach gaben 51 Prozent der befragten Unternehmen an, ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu filmen. 76 Prozent speichern und überprüfen die Websites, welche von Mitarbeitern besucht werden.

Die verwendeten Überwachungsmethoden sind unterschiedlich. So speichern 50 Prozent der Firmen die Dateien der Mitarbeiter und überprüfen diese nachträglich. 36 Prozent der Firmen verfolgen den Inhalt von Websites und messen die Anschläge auf der Tastatur und die Zeit, die täglich vor dem Computer verbracht wird. 55 Prozent der Unternehmen speichern die E-Mails der Mitarbeiter, um sie nachträglich noch einmal durchzulesen. Außerdem zeichnen 19 Prozent der US-amerikanischen Firmen die Telefongespräche der Angestellten auf. Immerhin fünf Prozent der befragten Firmen nutzten GPRS, um den Aufenthaltsort ihrer Mitarbeiter über das Handy genau bestimmen zu können.

Nicht alle Mitarbeiter sind über die Beobachtung durch die Chefetage informiert. So gaben 80 Prozent der Firmen an, dass sie ihre Angestellten über die Aufzeichnung von Inhalten informieren. 82 Prozent der Unternehmen, welche die Dateien der Mitarbeiter speichern und überprüfen, informieren diese auch darüber. 86 Prozent der Mitarbeiter, deren E-Mails mitgelesen werden, wissen darüber Bescheid.

Die Überwachung der Mitarbeiter führte bei 26 Prozent der Unternehmen zu Entlassungen von Angestellten, die das Internet für private Zwecke missbrauchten. 25 Prozent der Firmen gaben an, Mitarbeiter auf Grund von missbräuchlichem Umgang mit E-Mails entlassen zu haben. Sechs Prozent der befragten Unternehmen schließlich entließen Mitarbeiter, weil sie zu viel telefonierten.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

12 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago