Das Open Source Development Labs, das sich selbst als Kraftzentrum der Linux-Bewegung sieht, will sein eigenes Geschäft entscheidend umkrempeln. Das Unternehmen will sich in Europa etablieren und auch die Aktivitäten in Asien entscheidend ausweiten. Die neuen Prioritäten haben für die Ingenieure beim OSDL allerdings vorerst negative Folgen: Neun der 57 Angestellten oder über Werkverträge Beschäftigten werden gefeuert. Der prominenteste Mitarbeiter von OSDL steht nicht auf der Entlassungsliste: Es ist niemand anderes als Linux-Schöpfer Linus Torvalds.
Die Nonprofit-Organisation will ihre Entwicklungsarbeit trotz der Jobkürzungen keinesfalls aufgeben. Neben Torvalds sollen noch weitere Spezialisten im Sold von OSDL bleiben. „Mehr als die Hälfte unserer Beschäftigten sind Ingenieure“, sagte CEO Stuart Cohen bei der Bekanntgabe der Umstrukturierung. „Wir wollen weiter der Platz sein, wo Anwender, Anbieter und die Linux-Community zusammenkommen und technische, rechtliche und geschäftliche Fragen diskutieren“, sagte Cohen. Nicht überall in der Open-Source-Community wird die Selbsteinschätzung von OSDL als „Kraftzentrum der Linux-Bewegung“ freilich geteilt. Greg Kroah-Hartman, ein anerkannter Linux-Programmierer, sieht dies anders und verwies in einem Blog vielmehr darauf, dass einige erfahrene Kernel-Programmierer nunmehr auf der Straße stünden.
Das OSDL wird von im Linux-Umfeld engagierten Firmen wie Hewlett-Packard, IBM, Intel, Red Hat und Novell getragen. Neben Linux-Erfinder Torvalds ist auch Andrew Morton, ein führender Entwickler am Linux-Kernel 2.6, bei OSDL angestellt. Das Lab konzentriert sich auf Bereiche wie Linux für Highend-Server, Telekom-Equipment bzw. Desktop-Computer.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.