Computer Associates meldet einen schweren Fehler in seiner Scan Engine, die in zahlreichen Antivirus-Lösungen des Herstellers zum Einsatz kommt. Ein Angreifer könnte durch das Senden einer manipulierten Microsoft Office-Datei die Kontrolle über einen Rechner erlangen. Da für einen Exploit keinerlei Interaktionen des Anwenders notwendig sind, stuft CA die Schwachstelle als sehr gefährlich ein.
Betroffen von dem Bug sind laut einem Advisory die Consumerprodukte Etrust EZ Antivirus und EZ Armor sowie die Business-Lösungen Etrust Antivirus, Intrusion Detection und Secure Content Manager. Zwar wurde das Problem erst jetzt veröffentlicht, CA zufolge steht Unternehmenskunden aber bereits seit dem 3. Mai ein Update zur Verfügung. Die betroffenen Anwendungen von Privatanwendern würden heute automatisch gepatcht.
Anwender sollten darauf achten, ob die Scan Engine die Versionsummer 11.9.1 trägt. Darin sei der Fehler behoben. CA sind bislang keine Exploits bekannt, das Unternehmen spricht daher von einer „potentiellen Sicherheitslücke“.
In den letzten Monaten sind immer wieder schwere Fehler in Security-Anwendungen aufgetaucht, wodurch deren Wirksamkeit geschwächt oder diese sogar zu gefährlichen Virenschleudern geworden sind. Betroffen waren Programme von Symantec, McAfee, F-Secure und Trend Micro.
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