Der in Luxemburg ansässige Voice-over-IP (VoIP)-Anbieter Skype will aus seinen Zusatzdiensten Profit schlagen und hat ein System von Affiliates organisiert. Rund 1800 Organisationen werden künftig als Vertreter die kostenpflichtigen Skype-Produkte wie Voice Mail verkaufen und dafür eine Provision von zwei bis zehn Prozent des generierten Umsatzes erhalten, sagte Skype-Mitbegründer Nikklas Zennstrom.
Seit seinem Launch vor zwei Jahren befindet sich das von den Erfindern des P2P-Netzwerkes KaZaA gegründete Unternehmen auf einem Erfolgslauf und gilt mittlerweile als einer der am schnellsten wachsenden Dienste in der Geschichte des Internet. Gegenwärtig haben sich bereits 112 Millionen User die Software herunter geladen, um damit gratis über das Internet telefonieren zu können. Das Unternehmen möchte diese Gratis-User nunmehr vermehrt zu zahlenden Kunden machen.
Gegenwärtig sind bei Skype die Zusatzdienste Voice Mail, Skype Out und Skype In kostenpflichtig. Voice Mail fungiert als eine Art Anrufbeantworter, für den die Kunden 19 Dollar pro Jahr zahlen müssen. Mit Skype Out können Nutzer gegen ein paar Cent pro Minute auch Personen am normalen Festnetz anrufen. Skype In wiederum funktioniert gleichsam in der entgegen gesetzten Richtung. Damit können Skyper Anrufe, die von außerhalb ihres Netzes kommen, annehmen. Skype Out hat derzeit 1,4 Millionen Kunden. Über die Kundenzahlen von Skype In und Voice Mail hüllt sich das Unternehmen in Schweigen.
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