US-Gericht: Verschlüsselte Dateien sind Beweis für kriminelle Absichten

Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Minnesota hat jetzt ein Urteil verkündet, wonach alleine das Vorhandensein einer PGP-Verschlüsselungssoftware auf einem PC als Beweis für kriminelle Absichten gesehen werden könnte.

Der Kläger war in einem früheren Verfahren verurteilt worden, da er ein neunjähriges Mädchen nackt fotografiert hat. Er ging in Berufung, da die Tatsache, dass Dateien auf der Festplatte verschlüsselt waren, als Beweis für kriminelle Handlungen zugelassen wurde. Das Gericht schloss sich jedoch der Argumentation der niedrigeren Instanz an.

Verurteilt im ersten Prozess wurde der Kläger auf Basis der Aussagen der Neunjährigen und aufgrund des Verlaufs im Browser. Das Berufungsgericht machte keine Angaben darüber, wie die Nutzung von Standard-Tools wie Filevault in Mac OS X einzustufen ist, die Teil des Betriebssystems sind.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

12 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago