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Restrukturierungskosten färben Novell-Zahlen weiter tiefrot

Der US-Softwarehersteller Novell hat aufgrund hoher Restrukturierungskosten im abgelaufenen zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2004/05 erneut rote Zahlen geschrieben. Der Nettoverlust weitete sich auf 15,7 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar pro Aktie aus, nachdem im Vorjahresquartal ein Verlust von 15,4 Millionen Dollar zu Buche gestanden hatte, teilte das Unternehmen mit. Der Quartalsumsatz kletterte dagegen um 1,2 Prozent auf 297 Millionen Dollar.

Novel machte für den hohen Verlust vor allem Restrukturierungskosten sowie Steuerbelastungen verantwortlich. Ohne diese zusätzlichen Kosten hätte das Unternehmen einen Gewinn von einer Millionen Dollar ausgewiesen. Mit seinen Zahlen lag Novell aber weit unter den Erwartungen der Analysten, die laut Wall Street Journal mit einem Umsatz von rund 302 Millionen Dollar und einem Ergebnis ohne Zusatzkosten von 0,03 Dollar pro Aktie gerechnet hatten.

„Unsere Zahlen spiegeln die erheblichen Investitionen wider, die wir machen, um Novell neu zu positionieren“, erklärte Chairman Jack Messman. „Ich bin sicher, dass diese Investitionen zu einer steigenden Akzeptanz unserer soliden Lösungen im Linux- und Identitäts-basierten Rechnersegment führen werden“, so Messman.

Während des abgelaufenen Quartals (30. April 2005) erwirtschaftete der Softwarehersteller, der sich zunehmend in Richtung Linux orientiert, mit Suse Linux rund acht Millionen Dollar. Insgesamt schrumpften die Quartalsumsätze mit neuen Softwarelizenzen um 24 Prozent auf 45,8 Millionen Dollar. Die Umsätze im Bereich Wartung und Services stiegen dagegen um 7,7 Prozent auf 251,3 Millionen Dollar.

ZDNet.de Redaktion

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