VIA Technologies will mit dem C7 diese Woche auf der Computex in Taipei eine Mobil-CPU für dünne und leichte Notebooks vorstellen. Mit dem neuen Prozessor will das Unternehmen den Performance-Abstand zu Intel und AMD verringern und PC-Herstellern die Produktion von Geräten für unter 800 Dollar ermöglichen.
Der C7 soll bei einer Taktfrequenz von rund 2 GHz mit maximal 20 Watt weniger Strom verbrauchen als seine Konkurrenten Intel Pentium M und AMD Turion 64, durch eine Die-Größe von nur 30 Quadratmillimetern sollen sich auch die Fertigungskosten in Grenzen halten.
„Sie werden dünne und leichte Notebooks für 800 Dollar und möglicherweise darunter sehen“, verspricht VIA-Manager Richard Brown. Gerade diese Gerätekategorie zeichnet sich derzeit durch deutlich höhere Preise aus, wohingegen so genennte Desktop-Replacements mit normalen CPUs schon für rund 650 Dollar zu haben sind.
VIA ist zwar einer der großen Chipsatz-Hersteller, hat auf dem CPU-Markt aber nur einen Anteil von weniger als einem Prozent. Über Jahre hinweg konnte das Unternehmen nur aufgrund niedrigerer Preise konkurrieren, da die Performance nicht auf dem Niveau der Konkurrenten war.
„Mit dem C7 wird der Performance-Abstand nicht so groß sein“, meint Mercury-Analyst Dean McCarron. Zudem soll der Chip besonders auch in Schwellenmärkten Fuß fassen, die zwar sehr preissensitiv sind, jedoch ein hohes Wachstum aufweisen.
VIA lässt den C7 bei IBM fertigen, früher setzte das Unternehmen auf taiwanesische Auftragsfertiger. Big Blue ermöglicht den Einsatz von SOI, wodurch sich der Stromverbrauch der Chips verringern lässt. Die CPU verfügt über das NX-Feature, das vor Buffer Overflows schützen soll und enthält Funktionen zur Verschlüsselung von VoIP-Telefonaten.
Der L2-Cache ist 256 KByte groß. „Wenn wir 1 MByte Cache hätten, würde zwar die Performance um fünf Prozent steigen, die Kosten würden sich aber verdoppeln“, so Glenn Henry, President von VIAs Chipdesign-Abteilung Centaur. Der Turion 64 hat zwischen 512 KByte und 1 MByte L2-Cache, der Pentium M gar volle 2 MByte.
Ähnlich wie der Pentium M und der Turion 64 kann auch der C7 seine Taktfrequenz abhängig von den Leistungsanforderungen regeln. Bei einem Takt von 1 GHz soll der Chip maximal drei Watt benötigen, bei 1,6 GHz zwölf Watt und bei 2 GHz 20 Watt.
Die ersten Varianten des Chips sollen mit 1,5 und 1,8 GHz getaktet sein, der Frontside-Bus mit 400 oder 533 MHz. Später soll auch eine 2-GHz-Version auf den Markt kommen.
Wie leistungsfähig der Chip tatsächlich ist und wie gut die Stromsparkfunktionen implementiert sind, müssen die ersten Benchmarks zeigen. Entsprechend ausgestattete Notebooks sollen innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen auf den Markt kommen.
Der VIA C7 soll dünne und leichte Notebooks für 800 Dollar ermöglichen (Bild: VIA) |
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