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Chips in Kleidung: Infineon steigt aus

Halbleiterhersteller Infineon hat im Rahmen eines Management-Buyout (MBO) seine Aktivitäten auf dem Gebiet der Wearable Electronics an die Firma Interactive Wear abgegeben.

Infineon hatte die Integration von elektronischen Funktionen in Textilien erforscht und bis zur Marktreife entwickelt, diese Aktivitäten aber vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung und Konzentration auf Kerngeschäfte eingestellt. Mit dem jetzt vollzogenen MBO gehen Intellectual Property (IP) wie Patente und Lizenzen, Entwicklungs-Hardware und Software, die bestehende Kundenbasis sowie das Teile-Lager und fertige Wearable Electronics-Produkte an Interactive Wear über. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Infineon setzt mit der Trennung von Wearable Electronics konsequent seine Strategie durch und konzentriert sich auf seine Kerngeschäfte“, sagte Dominik Asam, Corporate Vice President für Strategy, Investor Relations, Merger & Acquisitions der Infineon Technologies.

Das Management-Buyout wird durch ehemalige Partnerfirmen, Consultants und Brancheninsider unterstützt. Den Vorstand übernimmt Andreas Röpert, Aufsichtsratsvorsitzende ist Awa Garlinska. Außerdem wurde der ehemalige Leiter dieses Infineon-Engagements, Stefan Jung, in den Aufsichtsrat von Interactive Wear berufen. Am Buyout beteiligt ist weiter der technische Leiter Wearable Electronics von Infineon und jetzige CTO bei Interactive Wear, Markus Strecker, ein Spezialist für Sensorik.

Interactive Wear hat seinen Sitz in dem von der bayerischen High-Tech-Offensive geförderten Anwendungszentrum des Technologieparks Oberpfaffenhofen. Der erste offizielle Auftritt des Unternehmens erfolgt auf der vom 7. bis zum 9. Juni 2005 von der Messe Frankfurt veranstalteten „Avantex 2005 – Internationales Forum für innovative Bekleidungstextilien“. Interactive Wear ist dort in Halle 3, Ebene 1, Gang A , Stand 07 zu finden.

Info: Interactive Wear

ZDNet.de Redaktion

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