Studie: Mobilkommunikation ist zu teuer

Obwohl die Vorteile mobiler Kommunikation für die meisten auf der Hand liegen, werden die Kosten dafür zunehmend kritisiert. Laut einer Erhebung des britischen Marktforschungsunternehmens Coleman Parkes Research sorgen sich mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen über die ansteigenden Preise. Am meisten beklagen sich demnach britische und deutsche Firmen. Drei Viertel aller Unternehmen wollen rasch Maßnahmen einleiten, damit die Kosten wieder gesenkt werden können.

Coleman Parkes Research hat für seine Untersuchung Unternehmen aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland und den skandinavischen Staaten unter die Lupe genommen. Demnach glaubt die Mehrheit der Firmen (54 Prozent) daran, dass ihre Mobil-Rechnungen bis zum Jahr 2007 weiter ansteigen werden – konkret um bis zu 25 Prozent. Da gleichzeitig 90 Prozent der Unternehmen damit rechnen, dass die Bedeutung von mobiler Arbeit in den kommenden Jahren zunehmen wird, steigt die Besorgnis über die Kostenseite der mobilen Kommunikation.

Trotz der Kritik sehen die Unternehmen an und für sich die großen Fortschritte und geschäftlichen Vorteile durch mobile Kommunikations-Möglichkeiten. Immerhin drei Viertel der befragten Firmen gaben an, dass die Zusatznutzen die Kosten rechtfertigen würden. Vor allem französische, belgische und britische Unternehmen sind von den Vorteilen überzeugt.

Dass die Kostenseite bei den Firmen aus dem Ruder gerät führt ein Manager von BT, das die Studie in Auftrag gegeben hat, unter anderem darauf zurück, dass viele Firmen noch immer unterschiedliche Provider verwenden. 23 Prozent aller befragten Unternehmen wären selbst im eigenen Land Kunden bei verschiedenen Anbietern und 26 Prozent nutzen europaweit unterschiedliche Provider. Generell gaben 14 Prozent der Firmen an, dass der Anteil der mobil Arbeitenden unter der Gesamtbelegschaft zwischen 26 und 50 Prozent liegt. Bei 20 Prozent der Unternehmen beträgt der Anteil zwischen elf und 25 Prozent und 58 Prozent schätzten den Anteil ihrer „Mobil-Arbeiter“ auf unter zehn Prozent.

ZDNet.de Redaktion

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