Worüber jahrelang immer wieder spekuliert wurde ist jetzt offiziell: Apple wird sich von der Power PC-Plattform verabschieden und künftig x86-CPUs von Intel einsetzen. Dies verkündete CEO Steve Jobs auf der Apple Worldwide Developer Conference in San Francisco. Erste Produkte sollen in einem Jahr erscheinen, die komplette Palette soll dann 2007 umgestellt sein.
Apple bereitet den Umstieg offenbar seit geraumer Zeit vor. „Mac OS X hat in den letzten fünf Jahren ein geheimes Doppelleben geführt“, so Jobs. Alle Versionen des Betriebssystems seien für Power PC und x86 entwickelt worden. Der Apple-CEO zeigte eine Demo von Mac OS X für x86 und sagte, dass bereits die gesamte Präsentation auf diesem System ausgeführt wurde.
Auch zu den Gründen des unter Apple-Kunden umstrittenen Wechsels äußerte sich Jobs. So liefere der Power PC im Notebook-Bereich, in dem ein niedriger Stromverbrauch unabdingbar ist, nicht genügend Performance. Eine G5-basiertes Powerbook konnte daher bislang nicht realisiert werden. Auch den bei der Einführung des G5 für Mitte 2004 versprochenen 3-GHz-Mac kann Apple nicht liefern, da IBM die Chips bislang nur mit maximal 2,7 GHz taktet.
Auch der Ausblick gebe wenig Anlass zur Hoffnung. Im Vergleich zu Intel liefere die Power PC-Roadmap nur ein Fünftel der Performance pro Watt, so Jobs. Apple habe viele Ideen für künftige Produkte, man wisse aber nicht, wie diese mit künftigen Power PC-Prozessoren realisiert werden können.
Beim Betriebssystem sei der größte Teil der für den Umstieg notwendigen Arbeiten abgeschlossen, Entwickler hätten aber noch einiges zu tun, um ihre Anwendungen zu portieren. Jobs sagte, dass Java-Anwendungen und Widgets ohne weitere Modifikationen laufen, da sie vom Prozessor abgekoppelt sind. Künftig soll es möglich sein, eine Binary für beide Plattformen zu erstellen. Mittels „Rosetta“ sollen sich noch nicht portierte Anwendungen auch auf den Intel-Plattform ausführen lassen. Vertreter von Microsoft und Adobe gaben ihre Unterstützung für den Schritt bekannt.
Die nächste Generation von Mac OS X, die derzeit unter dem Codenamen Leopard entwickelt wird, soll Ende 2006 oder Anfang 2007 auf den Markt kommen.
Obwohl der Umstieg von Apple auf die x86-Plattform für jede Menge Furore gesorgt hat, wird sich unter dem Strich nicht sehr viel ändern. Denn Apple Senior Vice President Phil Schiller machte deutlich: „Wir werden es nicht zulassen, dass Mac OS X auf irgendetwas anderem läuft als einem Apple Mac.“ Das System kann damit nicht wie Windows oder Linux auf jedem Rechner installiert werden.
Wie Apple dies technisch lösen will und inwiefern Hacker diesem Bestreben entgegen wirken können, ist bislang nicht bekannt. Die wichtigste Nachricht in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass Apple sein grundlegendes Geschäftmodell, das die Kopplung von Hard- und Software umfasst, auch in der x86-Welt fortsetzt.
Schiller sagte auch, dass es keine Pläne gebe, Windows für die neuen x86-Macs zu verkaufen oder dieses zu unterstützen. Gleichwohl werde man keine Maßnahmen gegen den Betrieb des Betriebssystems aus Redmond auf den neuen Macs ergreifen.
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