Ein Ausfall des E-Mail-Systems ist für deutsche Firmen nicht nur ärgerlich, sondern auch richtig teuer: Nach einer neuen Studie entsteht hierzulande jährlich ein Schaden von rund 500 Millionen Euro.
Diese Zahl wurde im Rahmen der von Cipherttrust in Auftrag gegebenen Untersuchung „E-Failure: The impact of e-mail failure on German business“ ermittelt. Herangezogen wurden IT- und Marketing-Direktoren von Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern. Diese erwarten im Durchschnitt für jeden Arbeitstag, an dem das Unternehmen nicht in der Lage ist, E-Mails zu versenden oder zu erhalten, Kosten von 28.000 Euro. „Über das Jahr gerechnet bedeutet dies einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von mehr als €500 Millionen“, so das Unternehmen.
Mit der zunehmenden Beutung von E-Mail werde auch die Gefahr von E-Failure weiter steigen. Die Marketing-Direktoren gehen davon aus, dass potentielle Neukunden „schon nach ein oder zwei fehlgeschlagenen Versuchen andere Anbieter kontaktieren“ und sich selbst loyale Kunden nach maximal drei Kontaktversuchen sich an einen Konkurrenten wenden.
„Es ist durch E-Failure ein sehr großer finanzieller Schaden für deutsche Unternehmen festzustellen“, zeigt sich Stephen Martin von Market Clarity überzeugt. Auf lange Sicht könne sogar das Gesamtimage beeinträchtigt werden und somit der Schaden von E-Failure noch viel größer werden.
Die häufigsten externen Ursachen für E-Failure sind Virus Attacken. Laut der Radicati Group werden täglich 52 Milliarden Spam-Nachrichten, 900 Million Viren und 70 Millarden Directory-Harvest-Attack-Nachrichten verschickt.
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