Der australische Telekomriese Telstra hat den US-Manager Solomon Trujillo auf den Chefposten gehievt. Der 53-jährige Trujillo, zuvor unter anderem als Chef des französischen Mobilfunkriesen Orange tätig, wird sein Amt als CEO und leitender Manager zum 1. Juli 2005 antreten, teilte Telstra heute mit. Er folgt dem scheidenden Telstra-Chef Ziggy Switkowski, der seinen Rücktritt bereits im Dezember 2004 angekündigt hat und im Juli seinen Hut nehmen wird.
„Während seines beruflichen Werdegangs hat er bereits erfolgreich sowohl Festnetz- und Mobilfunk- als auch das Telefonbuchgeschäft und damit eigentlich alle Facetten des Telstra-Businesses geleitet „, lobte Telstra-Chairman Donald McGauchie. Telstra versüßt Trujillo seine neue Rolle als CEO mit einem jährlichen Fix-Gehalt von drei Millionen Australischen Dollar (1,88 Millionen Euro). Darüber hinaus erhält Trujillo eine jährliche Leistungsprämie von bis zu drei Millionen Australischen Dollar auf kurzfristiger und leistungsabhängige Prämien mit einem Volumen von bis zu vier Millionen Australischen Dollar (2,51 Millionen Euro) auf langfristiger Basis.
Der Führungswechsel beim australischen Telekomkonzerns kommt inmitten der bereits seit längerem geplanten Privatisierung. Auch Switkowskis frühzeitiger Rücktritt soll in direktem Zusammenhang mit dem Verkauf der Staatsanteile stehen. Switkowski stand immer wieder in der Kritik von Investoren, die ihm vor allem den fehlgeschlagenen Expansionskurs in Richtung Asien zum Vorwurf gemacht haben. Derzeit hält der australische Staat noch 51,8 Prozent an Telstra. Spätestens bis 2006 sollen die Anteile aber verkauft werden und einen Erlös von rund 30 Milliarden Australische Dollar (18,8 Milliarden Euro) in die Staatskassen spülen.
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