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Vorsicht: Spam-Mails berichten über Selbstmordversuch von Michael Jackson

Analysten der Sophos Labs warnen vor einer neuen Spam-Welle: In Mails wird von einem angeblichen Selbstmordversuch von Michael Jackson berichtet. Damit sollen jedoch nur ahnungslose Computeranwender auf eine Website gelockt werden, die Rechner heimlich mit einem Trojaner infizieren.

In E-Mails mit Betreffzeilen wie „Re: Suicidal attempt“ wird behauptet, Michael Jackson habe vergangene Nacht auf seiner Neverland-Ranch versucht, sich in Folge der gegen ihn erhobenen Anklagen das Leben zu nehmen. Weiterhin ist zu lesen, dass der 46-jährige Jackson einen Abschiedsbrief hinterlassen habe, in dem alle seine Straftaten beschrieben seien. Um den Inhalt des
Abschiedsbriefes zu erfahren, werden die Adressaten der Spam-Mails aufgefordert, auf einen Link zu klicken. Dieser jedoch lockt die User auf eine Website, die heimlich ein schädliches Programm auf deren PCs installiert.

Hierzu Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos: „Klicken die Anwender auf den angegebenen Link, gelangen sie auf eine Website, die sie darüber benachrichtigt, dass die Site im Moment überlastet sei. Dies überrascht die wenigsten, die wirklich glauben, die Site beinhalte echte spektakuläre Neuigkeiten über den ehemaligen ‚King of Pop‘. In Wirklichkeit ist dies jedoch ein geschicktes Täuschungsmanöver – im Hintergrund lädt die Website heimlich ein Schadprogramm auf den Rechner des Anwenders, ohne dass dieser etwas davon merkt.“

Dies ist nicht der erste Fall ist, bei dem Jackson von Viren-Autoren und Hackern dazu missbraucht wird, ihre schädlichen Programme zu verbreiten. So waren im Oktober 2004 Meldungen im Internet im Umlauf, die behaupteten, dass belastende private Videos von Michael Jackson entdeckt worden seien. Internet-Nutzer, die daraufhin auf den zugehörigen Link klickten, wurden mit dem Hackarmy-Trojaner infiziert.

ZDNet.de Redaktion

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