Microsoft hat die Beta einer neuen Grafiksoftware veröffentlicht. Das als „Acrylic“ bezeichnete Tool basiert auf der Anwendung Expression, die das Unternehmen im Rahmen der Akquisition des Softwareanbieters Creature House aus Hongkong im Jahr 2003 erworben hatte.
Die Software soll Pixel- und Vektor-Grafik zusammenführen und bewegt sich gemessen am Funktionsumfang deutlich über bislang von Microsoft bekannten Lösungen. Acrylic kann mit Illustrator- und Photoshop-Dateien umgehen und beherrscht auch den Export ins PDF-Format. Pixeldaten können laut Microsoft bislang aber nur im eigenen XPR-Dateiformat abgespeichert werden.
Die 77 MByte große Beta kann auf der Microsoft-Website heruntergeladen werden, dazu wird aber ein Passport-Konto benötigt, und es müssen mehrere persönliche Angaben gemacht werden. Zur Ausführung empfiehlt Microsoft Windows XP mit SP2, das auf einem Pentium 4-Rechner mit 512 MByte RAM und 500-MByte-Festplatte läuft.
Welche Pläne Microsoft mit der Software verfolgt und in welcher Form diese auf den Markt kommen soll ist derzeit nicht bekannt. In manchen Foren haben Anwender den noch sehr unfertigen Eindruck kritisiert. Acrylic wirke derzeit mehr wie ein aufgemotztes Paint als ein Konkurrent zu Paintshop Pro oder Photoshop.
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