Durch den Kauf des auf IPTV-Software spezialisierten Unternehmens Myrio ist Siemens im Markt für Internet-Fernsehen zu einem direkten Gegenspieler von Microsoft aufgestiegen. Die Redmonder wollen seit einigen Jahren in diesem Bereich Fuß fassen, hatten in letzter Zeit aber einige Schwierigkeiten. Für Siemens könnten sich daraus Chancen ergeben.
Durch Technologien wie DSL oder Glasfaser wurden Internet-Verbindungen in den letzten Jahren immer schneller und eigenen sich zwischenzeitlich auch für den Transport von Fernsehbildern. Für Dienste wie interaktives TV die ideale Basis.
Zwar bieten zahlreiche Unternehmen einzelne Bruchstücke für die Realisierung von IPTV an, bislang hat jedoch nur Microsoft eine Komplettlösung, die sich von den TV-Produktionsfirmen bis zum Endanwender spannt. Im Hardware-Bereich setzen die Redmonder auf Alcatel.
Derzeit wird Microsofts IPTV-Lösung von einigen großen US-Unternehmen wie SBC und Verizon getestet und auch die in der Schweiz ansässige Swisscom hatte eine Versuchsreihe laufen. Von dort waren in der letzten Zeit jedoch einige Misstöne zu hören. So soll sich die Einführung des Dienstes verzögern, bis „technische Fragen“ geklärt sind. Sollen sich hier substanzielle Probleme ergeben, könnte dies eine Chance für Siemens sein.
Ein Sprecher von Microsoft bestritt Probleme mit der Software, räumte aber ein, dass der Sachverhalt insgesamt kompliziert sei. Wie erfolgreich Siemens sein wird, muss sich erst zeigen. So kommt die Lösung der von Microsoft zwar recht nahe, einige Sofware-Komponenten fehlen aber noch. So ist es derzeit nicht möglich, mit der Siemens-Software Content in ein On Demand-Format zu bringen.
Die großen US-Provider wollen auch weiterhin auf Microsoft setzen und setzen ihre Tests mit der IPTV-Lösung des Unternehmens fort. Analysten sehen die Chancen von Siemens dann auch eher im europäischen und asiatischen Raum sowie bei kleineren Carriern. Myrio hat in diesem Bereich bereits 70 Kunden.
Siemens will künftig aber auch an große Provider verkaufen und verweist auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens im Bereich der Telekommunikation. „Wir wissen, wie man ein Netzwerk aufbaut“, so Susan Schramm, Senior Vice President of Carrier Markets.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…