Mobile Content für Erwachsene soll rasch reguliert werden

Die Marktforscher der Yankee Group haben Anbietern von mobile Content Vorschläge zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor anstößigen Inhalten unterbreitet. So empfiehlt das Unternehmen den Providern die Möglichkeit zur Schaffung eines eigenen Nutzerprofils für Kinder, das von den Eltern verwaltet wird und dessen Zugangsrechte klar festgelegt sind. Mit einer Selbstregulierung durch die Anbieter soll eine Einmischung der staatlichen Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) verhindert werden.

Nachdem der Markt zunehmend an Bedeutung gewinnt – bis zum Jahr 2009 wird dem Segment ein Wachstum von 192 Millionen Dollar prognostiziert – ist laut den Marktforschern der Handlungsbedarf groß. Die Vorschläge der Yankee Group kommen allerdings reichlich spät, nachdem bereits im März dieses Jahres der US-Branchenverband CTIA angekündigt hatte, noch bis zum Sommer 2005 Richtlinien zum Jugendschutz zu erlassen. Stein des Anstoßes waren im März die Aktivitäten der FCC, die in der vergangenen Zeit vermehrt gegen anstößige Inhalte in Radio und Fernsehen vorgegangen waren, nachdem Eltern sich beschwert hatten.

„Eine kleine Investition in einen Kontrollmechanismus für Eltern oder in einen Filter ist eine lohnende Anlage – gemessen an dem Risiko von kostenintensiven Regulierungen durch den Staat“, so ein Sprecher der Yankee Group. Als Alternativvorschlag zum Nutzerprofil nennen die Marktforscher noch die Möglichkeit, Kindern den Zugang zum Internet über das Mobiltelefon komplett zu sperren. Allerdings gingen den Anbietern auf diese Art Kunden verloren, denn die Kinder hätten somit auch keinen Zugang mehr zu den legalen Inhalten.

ZDNet.de Redaktion

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