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IBM und Power.org: Der Cell-Prozessor wird Open Source

ZDNet: Ich vermute in erster Linie durch Services. Dieses Segment wächst meines Wissens stetig…

Beck: Und vergessen Sie das Hardware-Geschäft nicht! Wir vertreiben jede Menge Server, dieser Bereich ist ebenfalls sehr profitabel. Noch nicht erwähnt habe ich, dass in allen drei gängigen Spielekonsolen unsere Power-Chips zum Einsatz kommen. Das ist ebenfalls ein großes Geschäft für uns.

ZDNet: Vielleicht können Sie uns dann aber Ihr „Open Hardware“-Konzept besser erläutern? Wenn alles auch weiterhin Geld kostet, was genau ist dann offen?

Beck: Lassen Sie uns dieses Konzept mit der heute gängigen Vorgehensweise vergleichen: Heutzutage müssen Unternehmen für ihre Innovationen selber sorgen. Andernfalls müssen sie komplizierte Verträge mit Partnern eingehen. Mit Power.org und ‚Open Hardware‘ schlagen wir einen neuen Weg vor und ein: Eine Organisation mit einem klaren und verständlichen Rahmen für geistige Besitztümer. Kleine und größere Unternehmen können daran unkompliziert teilnehmen und miteinander kooperieren.

ZDNet: Wie steht es mit diesem ‚klaren und verständlichen Rahmen‘?
Ist dafür eine Vereinbarung oder vielmehr eine Lizenz vorgesehen? Es muss doch verbindliche Verträge geben, oder?

Beck: Wir schlagen vor, dass jedes teilnehmende Unternehmen seine geistigen Besitzstände auch weiterhin für sich behalten darf. Man sollte es nicht unbedingt mit der Community teilen müssen. Der von uns vorgeschlagene Rahmen gibt nur vor, wie die Unternehmen miteinander zusammenarbeiten sollen. Wann etwas umsonst weitergegeben wird, wenn es etwas kosten darf, etc. etc. Das hört sich zunächst sehr simpel an, es ersetzt aber Verhandlungen, die sich im Normalfall sehr schwierig gestalten.

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ZDNet.de Redaktion

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