Die neue S-Klasse: Höhere Sicherheit durch mehr Elektronik

Die Radare sorgen auch dafür, dass gefährliche Situationen früher als bislang erkannt und Systeme wie Presafe früher aktiviert werden können. Bislang konnte das System erst bei einer reflexartigen Notbremsung ausgelöst werden, künftig passiert dies, wenn durch das Radar ein drohender Auffahrunfall erkannt und beim Bremsen ein bestimmtes Verzögerungsniveau überschritten wurde.

In der neuen S-Klasse hat Mercedes neben der Auslösung auch am Reflex selbst gearbeitet. So bezieht Presafe II mehr Komponenten mit ein als das Vorgängersystem. Die automatische Verstellung der Sitze, das Straffen der Gurte und das Schließen des Schiebedachs sind aber geblieben.
Ein Multikontursitz ist neu hinzugekommen, dessen Luftpolster in einer kritischen Situation aufgeblasen werden können, um die Insassen besser zu fixieren. Luftkissen in der Rückenlehne werden an Vorder- und Hintersitzen aktiviert, am Gestühl in der vorderen Reihe zusätzlich im Kissen. In Verbindung mit dem Gurtstraffer lassen sich so laut Mercedes gefährliche Pendelbewegungen begrenzen. Dies komme besonders dann zum Tragen, wenn der Raum zwischen Insasse und Karosserie begrenzt ist: Bei einem Seitenaufprall. Bei einer Querbeschleunigung von 0,6 g vergrößere sich der Abstand zwischen Fahrgast und Türinnenverkleidung durch das neue System um 40 Millimeter.

In einer brenzligen Situation werden künftig zudem die Seitenscheiben geschlossen. Dadurch soll einerseits das Eindringen von Gegenständen ins Fahrzeuginnere verhindert werden, andererseits soll der Window-Bag besser abgestützt werden, um seine Wirkung besser entfalten zu können.

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ZDNet.de Redaktion

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