Nicht jede X-beliebige WLAN-Mini-PCI-Karte muss auch in jedem Notebook funktionieren. Hier stimmen die Hersteller oft BIOS, Antennen, Treiber und weitere Hardware wie spezielle WLAN-On-Off-Schalter am Gerät genau aufeinander ab. Weiterhin gibt es von ein und demselben WLAN-Mini-PCI-Karten-Typ verschiedene Versionen. Die jeweilige Firmware der WLAN-Kartenhersteller ist oft individuell für den Notebookhersteller angepasst. Es ist also nicht sicher, selbst wenn man den passenden Karten-Typ identifiziert hat, dass die Karte auch optimal im Notebook läuft.
Am leichtesten lässt sich der geeignete Kartentyp herausbekommen. Jeder Notebookhersteller veröffentlicht auf seiner Internetseite, welche WLAN-Karten für welchen Notebooktyp freigegeben sind. Darüber hinaus kann sich der Anwender den entsprechenden WLAN-Karten-Treiber vom Notebookhersteller herunterladen. In der .inf-Datei des Treibers ist die genaue Bezeichnung der WLAN-Karte aufgeführt. Will man hundertprozentig sichergehen, dass die neue WLAN-Karte im Notebook funktioniert, sollte man sie direkt vom Notebookhersteller beziehen. Dies ist in der Regel jedoch deutlich teurer, als die Karte bei Ebay oder im Zubehörhandel zu besorgen. Es gibt aber auch zahlreiche günstige Angebote im Internet, die genau ausweisen, für welche Geräte die angebotene WLAN-Karte geeignet ist.
Egal, woher man die Karte bezieht, man muss in jedem Fall darauf achten, auch die passenden Treiber und die zugehörige WLAN-Client-Software mitgeliefert zu bekommen. Denn vor allem bei exotischen Herstellern ist es oft schwierig, diese Software über das Internet zu bekommen. Sicher kann man auch andersherum vorgehen: Zunächst sicherstellen, dass Treiber und Software vom Hersteller heruntergeladen werden können und dann das entsprechende Schnäppchen im Internet-Auktionshaus ersteigern. |
Verlust des Centrino-Labels?
Ein Notebook wird allein dadurch zum Centrino-Notebook, dass die drei Komponenten Chipsatz, WLAN-Karte und Prozessor vom Hersteller Intel stammen. Dabei muss der Prozessor eine Intel Pentium-M-CPU sein. Ein Celeron-Prozessor reicht hier nicht aus. Nur wenn dies gewährleistet ist, darf sich ein Notebook ab Werk Centrino-Notebook nennen. Hinter dem Namen Centrino steckt in erster Linie lediglich ein riesiger Marketing-Coup.
Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass Intel nur mit diesen Komponenten dafür garantiert, dass alle Stromsparmechanismen auch tatsächlich ausgereizt werden. Denn nur so erreichen moderne Centrino-Notebooks ihre langen Akkulaufzeiten. Anwender, die darauf großen Wert legen, sollten beim Aufrüsten von einer älteren Intel-WLAN-Karte auch wieder zu einem Intel-Modul greifen. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass auch mit WLAN-Karten anderer Hersteller ähnlich gute Akkulaufzeiten zu erzielen sind, auch wenn dann das Centrino-Label zu Unrecht auf dem Gerät klebt.
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