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Die Welt in der Welt: Nanotechnologie auf dem Sprung

Nach Rechnungen der DG Bank sei das Marktvolumen für Produkte, die mit Nano hergestellt worden sind, bereits auf einen Wert von 50 Milliarden Dollar gestiegen, erklärte Dr. Stephan Altmann von der BASF AG den Teilnehmern. Verständlich, dass die Industrie – und damit auch BASF – große Hoffnungen an Nano hänge: „Jede neue Erkenntnis über Nanotechnologie bringt uns einen Schritt weiter Richtung Innovationen und Profit“, so Altmann. BASF setzt auf ein Top-Down-Verfahren: Das Unternehmen identifiziert Chancen am Markt und versucht anschließend, diese mit Erkenntnissen aus nanowissenschaftlichen Forschungen zu verbinden.

Parallel dazu untersucht BASF aber auch Risiken, die mit der Weiterverarbeitung von Nanopartikeln einhergehen: „Wir arbeiten engagiert daran, die Chancen und Risiken der Nanotechnologie nüchtern gegeneinander abzuwägen.“ Hierbei verlässt sich BASF nicht nur auf eigene Studien, sondern geht Forschungspartnerschaften mit wissenschaftlichen Institutionen und anderen Industrieunternehmen ein.

Teilnehmer am Kongress waren hauptsächlich Entscheider aus Branchen wie Chemie, Biotechnologie, Elektronik, Automobil sowie Plastik und Papierwaren. Sie kamen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA, Asien, Frankreich, Grossbritannien, den Beneluxländern, Russland, Skandinavien und Italien. Ergänzt wurde der Kongress von einer Fachausstellung, auf der Hersteller und Dienstleister ihre Produkte und Lösungen für Bio- und Nanotechnologie präsentierten. Darunter Bühler, Advance Nanotech, Accelrys LTD, Capsolution Nano Science, Nanogate Coating Systems, Biobase und Miltenyi Biotec.

Als weiterer Höhepunkt des Kongresses kann der Vortrag von Dr. Wolfgang Tröger, Patent- und Lizenzen-Manager der Garching Innovation GmbH, einer Organisation der Max-Planck-Gesellschaft, bezeichnet werden. Er erläuterte, dass sich die Arbeit seines Unternehmens derzeit auf vier Nano-Projekte konzentrierte: Halbleiter, Elektrolyte beziehungsweise Solarzellen, den Gecko-Effekt und Aderstreifen von metallischen Nanosystemen. Insgesamt referierten auf der Nano Trends mehr als 30 Experten aus den USA, Deutschland, Japan, Singapur, Taiwan, Frankreich, Österreich, Grossbritannien und den Niederlanden. Sie vertraten Firmen wie Clariant, Merck, Degussa, General Electrics, Kodak, BMW, Philips und Varta Microbattery.

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ZDNet.de Redaktion

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