US-Breitbandmarkt: DSL holt auf

Auf dem traditionell von Kabelbetreibern dominierten US-amerikanischen Breitbandmarkt erobern sich DSL-Anschlüsse zunehmend Marktanteile. Kabelinternet soll zwar in naher Zukunft die Nase vorn behalten. Nach Berechnungen der Marktforscher von Strategy Analytics surfen im Jahr 2010 bereits 43 Prozent der US-Breitbanduser über eine Kombination aus DSL- und Glasfaserleitungen im Internet. Die Kabelbetreiber kommen dann nur noch auf einen Anteil von rund 50 Prozent.

Im vergangenen Jahr schrumpfte der Marktanteil der Kabelbetreiber bereits von 62 auf 59 Prozent und soll laut den Marktforschern im laufenden Jahr auf 57 Prozent sinken. Der Marktanteil der Festnetzanbieter soll dagegen um zwei Prozentpunkte auf 41 Prozent klettern. Nach den Ergebnissen der Marktforscher opfern die DSL-Provider ihre Margen, um sich weiter Marktanteile auf dem heiß umkämpften US-Breitbandmarkt zu schnappen.

„SBC, Verizon und andere Telekomkonzerne nutzen aggressive Preiskürzungen um den Kundenzuwachs im DSL-Bereich zu sichern“, sagte Analyst James Pennune. Der Wettkampf zwischen Kabelbetreibern und Festnetzanbietern bleibe aber weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen, weil Comcast, Time Warner und Co mit VoIP-Angeboten bei den Telekom-Kunden punkten werden.

Dank fallender Preise und der Bündelung von TV-, Telefon- und Internetservices wird die Zahl der Breitbanduser in den USA in den kommenden fünf Jahren kräftig steigen. Bis 2010 sollen laut Strategy Analytics fast 78 Millionen User über eine Breitbandverbindung ins Internet einsteigen. Im vergangenen Jahr betrug die Zahl der Breitbandsurfer nach Berechnungen der Marktforscher gut 34,1 Millionen.

ZDNet.de Redaktion

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