Sobald Mono installiert ist, kann man seine vielfältigen Tools nutzen, darunter.
Eine vollständige Liste aller Tools samt der Beschreibung der Kommandozeilenoptionen findet sich in der Mono-Dokumentation.
Erstellen einer Mono-Anwendung
Um zu sehen, wie einige dieser Tools funktionieren, soll im Folgenden eine einfache Mono-Anwendung erstellt werden. Der folgende Code gibt eine einfache Meldung auf der Konsole aus:
using System; namespace Builder.Samples { public class MonoDemo { public static void Main(string[] args) {Console.WriteLine("Immer einen Besuch wert: www.zdnet.de."); } } }
Dieses einfache Beispiel sollte man als MonoDemo.cs speichern, sodass es mit Monos C#-Compiler wie folgt kompiliert werden kann:
mcs MonoDemo.cs
Das Ergebnis der Kompilation ist die Datei MonoDemo.exe. Die Dateierweiterung .exe ist auf einem Windows-System üblich, auf einem Linux-System allerdings eher ungewöhnlich. Daher wird das Beispiel am besten mit dem Kommandozeilen-Interpreter ausgeführt:
mono MonoDemo.exe
Der große Vorteil besteht jetzt darin, dass man die kompilierte Datei auf Windows, Linux, Mac OS X oder jeder anderen Plattform ausführen kann, auf der Mono oder das Windows .NET Framework läuft. Das liegt daran, dass der Mono-Compiler den Code in eine Zwischenstufe namens IL kompiliert.
Der Microsoft C#-Compiler macht es ganz genauso. Allerdings ist die Implementierung der .NET-Klassenbibliotheken von Mono nicht vollständig und bringt zusätzliche Mono-spezifische Bibliotheken mit sich. Folglich funktionieren nicht alle mit Mono entwickelten Anwendungen mit dem Microsoft .NET Framework und umgekehrt.
Diese Inkompatibilitäten sollte man bei der Entwicklung beachten und sich mit den Zielplattformen sowie mit künftigen Kompatibilitätsanforderungen vertraut machen. Außerdem sollte man regelmäßig einen Blick auf die Mono-Website werfen, um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, denn das Projekt wird laufend um neue Funktionen ergänzt (etwa Klassenbibliotheken). Außerdem sollte man sich regelmäßig auf den .NET-Seiten informieren.
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