In den beginnenden Wahlkampf hat sich nun auch der Bitkom eingeschaltet. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien hat beklagt am heutigen Dienstag, dass eine „strategische ITK-Politik“ fehle. Es bestehe „erheblicher Handlungsbedarf“.
Der Verband hat heute seinen Bericht „Monitoring Informationswirtschaft“ dem Bundeswirtschaftsministerium vorgelegt. „Es reicht nicht aus, eine Ansammlung von Daten und Handlungsempfehlungen zu präsentieren. Die Bundesregierung muss aus den gewonnenen Erkenntnissen eine konsistente Politik entwickeln“, so der Bitkom-Präsident Willi Berchtold.
Er fordert eine langfristig angelegte Politik, die „über Ressortgrenzen hinweg agiert und die unterschiedlichen Politikebenen integriert. Dazu sei eine neue Sichtweise in der Politik notwendig. „Wir dürfen uns nicht nur fragen, wie wir neue Technologien anwenden, sondern wie wir sie selbst entwickeln und produzieren können.“ Ziel müsse sein, aus Deutschland wieder einen Nettoexporteur von Informations- und Telekommunikationstechnik zu machen.
Der Verband fordert, gezielt Technologiefelder auszubauen, die international hohe Wachstumschancen bieten und an die vorhandenen Stärken der deutschen ITK-Branche anknüpfen. Dazu würden unter anderem die Bereiche RFID-Technologie, Sicherheitstechnik, Telematik-Systeme, Embedded Systems und bestimmte Software-Felder zählen.
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