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Pixel-Künstler: Grafikchip Nvidia Geforce 7800 GTX im Test

Gegenüber der Presse erklärte Nvidia auf der offiziellen Vorstellung in Paris, dass es sich bei der Geforce 7800 GTX um eine komplett neue Architektur handelt. Neben der gestiegenen Anzahl von Pixel und Vertexshadern soll der neue Chip eine 50 Prozent höhere Effizienz bieten. In einzelnen synthetischen Benchmarks kommt die siebte Generation der Geforce-Reihe auch tatsächlich auf auf die doppelte Leistung der Vorgängerversion (Shadermark-Benchmark).

Sehr beeindruckend waren die grafischen Demos, die Nvidias Vize-Präsident Dan Vivoli im Rahmen der offiziellen Produkteinführung zeigte. „Diese Demo geht derzeit nur mit der Geforce 7800 GTX. Mit der siebten Generation können wir nun über 160 Operationen an einem Pixel gleichzeitig durchführen. Mit der Vorgänger-Version waren lediglich 16 gleichzeitig durchgeführte Pixelmanipulationen möglich. Somit leistet die Geforce 7 in diesem Bereich zehnmal mehr Leistung.“ Ziel all dieser Bemühungen ist es, so Vivoli, dass die Qualität grafischer Effekte bald Kino-Niveau erreicht.

In der Tat waren die präsentierten Demos (unter anderem Unreal Tournament 2007) von hoher Qualität. Vor allem das High Dynmic Range Lighting (HDR), welches nur Nvidia-Chips unterstützt wird, sorgt für Lichteffekte, wie man sie bisher nur von Kinofilmen her kennt. Die HDR-Engine rechnet mit einer 128-Bit-Genauigkeit, wie sie auch von professionellen Filmstudios wie Industrial Light & Magic eingesetzt wird. Besonders in diesem Bereich bietet die Geforce 7 eine stark verbesserte Performance, was auch durch die Benchmarks (siehe weiter unten) dokumentiert wird.

Auch an der Kantenglättung hat Nvidia gearbeitet. Mit dem neuen transparenten Supersampling und Gamma-korrigiertem Antialiasing steigt die Qualität deutlich (Bild unten). Leider hat Nvidia diese Optionen in den erweiterten Optionen, die standardmäßig nicht angezeigt werden, ziemlich gut versteckt. Besser zugänglich wären diese Settings sicher in den Grundeinstellungen unter Antialiasing.

Leistungsaufnahme

Trotz der 302 Millionen Transistoren ist das neue Nvidia-Flaggschiff nicht so stromhungrig wie der Vorgänger. Nach Angaben von Nvidia liegt der Leistungsbedarf zwischen 100 und 110 Watt. Im Leistungstest bei ZDNet konnten diese Angaben bestätigt werden: Tatsächlich ist die Leistungsaufnahme eines Komplettsystems mit Geforce 7800 GTX etwa 10 Watt niedriger als mit der 6800 Ultra. Unter Volllast zeigt sich sogar eine noch größere Differenz: 23 Watt liegen zwischen alter (Geforce 6800 Ultra: 269 Watt) und neuer (Geforce 7800 GTX: 246 Watt) Technologie.

Leistungsaufnahme Gesamtsystem mit Athlon 64 4000+
Modell max min
Geforce 6800 Ultra 269 Watt 151 Watt
Geforce 7800 GTX 246 Watt 140 Watt
Radeon X850 XT 243 Watt 132 Watt
Geforce 6600 GT 207 Watt 117 Watt

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ZDNet.de Redaktion

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