Mehr Kabel und mehr Feuer: Firewire 800

Die meisten Anwender haben wohl gar nicht mitbekommen, dass es eine neue Firewire-Version gibt, die sich Firewire 800 nennt. Sie basiert auf der Spezifikation IEEE 1394b und bietet glatt das Doppelte an Durchsatz gegenüber dem Vorgänger Firewire 400. Die Zahlen bedeuten übrigens einfach den Durchsatz in Megabit pro Sekunde; Firewire 800 schafft also 800 MBit/s.

Obwohl IEEE 1394b im Jahr 2000 eingeführt wurde und die ersten Produkte bereits 2002 verfügbar waren, setzt sich Firewire 800 erst jetzt langsam durch. Derzeit findet man die Technologie nur in High-end-Macs, auf ein oder zwei Mainboards und in Form von Erweiterungskarten, wie sie etwa Hama, Belkin und Adaptec anbieten.

Das häufigste Einsatzgebiet ist aktuell die Anbindung von externen Festplatten wie der Iomega External Hard Drive oder der LaCie d2 Hard Drive Extreme, die durch Chips eine Verbindung der ATA-Platten über Firewire 800 mit dem PC ermöglichen.

Viele Namen – eine Technologie

Bevor es um die Technologie geht, sollte aber erst einmal der Name erklärt werden: Firewire ist, so wie Tempo für Taschentücher, ein Markenname. Apple hat ihn sich für alle seine Produkte nach der Spezifikation IEEE 1394 ausgedacht, während etwa Sony die gleiche Technologie Ilink nennt. Da Apple für die Verwendung des Marketingnamens keine Gebühren mehr verlangt, Firewire aber einfacher auszusprechen ist und besser klingt als IEEE 1394, verwenden ihn mittlerweile so gut wie alle Firmen.

Als Anwender muss man nur wissen, dass Firewire, Ilink, IEEE 1394 sowie High Performance Serial Bus (HPSB) vollständig kompatibel und austauschbar sind. Und der so genannte DV-Port, der sich an vielen Videokameras findet, ist auch nichts anderes als ein Firewire-Port.

Diese Adaptec-PCI-Karte bietet zwei Firewire-800- und einen Firewire-400-Anschluss.

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ZDNet.de Redaktion

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