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Oracles Schuss gegen SAP hilft den Kunden

Da die inkrementellen Lizenzkosten nur einen kleinen Teil der Gesamtaufwendungen für eine BPP ausmachen, geht Gartner davon aus, dass die meisten Anwender die Anreizprogramme als zusätzliches Argument für die Verhandlungen mit ihrem gegenwärtigen Lieferanten nutzen, anstatt sie ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Ob SAP-Kunden nun leichter mit Oracle über Lizenzen verhandeln können als bis dato mit SAP, ist zudem nicht sicher; laut einer Gartner-Untersuchung aus dem Jahr 2004 unter 75 Beschaffungsexperten ist der geschäftliche Umgang mit beiden Konzernen ähnlich schwierig.

Gartner geht auf der Grundlage des Angebots davon aus, dass Oracle folgende Ergebnisse von Project Fusion signalisieren wollte:

  • eine Business Process Platform in einer vergleichbaren Zeitspanne wie SAP zu entwickeln (zirka bis 2007)
  • auf Grundlage des eigenen Software-Stacks einschließlich der Datenbank und der Middleware
  • basierend auf der E-Business Suite im Rahmen einer Service-orientierten Architektur

Auf Basis dieser Analyse rät Gartner zu folgenden Schritten:

  • Anwender mit einem dominierenden Lieferanten für geschäftskritische Applikationen sollten derartige Angebote gar nicht erst nicht in Betracht ziehen.
  • Anwender mit einer gemischten Applikationslandschaft sollten sich das Angebot durchaus ansehen, wenn noch nicht beträchtlich in SAP Netweaver investiert wurde und die Meinung vorherrscht, dass Oracle Fusion das Rückrat der BPP bilden kann.

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ZDNet.de Redaktion

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