Wie teuer wird ein Wasserstoff-7ener sein? Teurer als ein Standard-Modell?
Huss: Ja, natürlich. Die Zusatzkosten sind enorm, wir müssen viel neue Technik einbauen. So haben wir beispielsweise zwei Tanks an Bord: einmal den extrem aufwendigen Wasserstoffbehälter, zum anderen einen kleinen Benzintank. Dazu kommen Optimierungen in der Sensorik und Elektronik.
Noch wissen wir nicht, auf welchem Weg wir das Fahrzeug vermarkten wollen. Es muss ein besonderes Konzept werden. Bedenken Sie, dass diese Fahrzeuge nur eingeschränkt eingesetzt werden können, weil das Netz der H-Zapfsäulen noch zu dünn ist. Das hat einen sehr kleinen Kundenkreis zur Folge. Auf der anderen Seite möchten wir aber, dass unsere Kunden viel mit diesen Fahrzeugen unterwegs sind, denn nur so können wir Erfahrungen sammeln. Erst aus der so entstehenden Bekanntheit lässt sich dann wahrscheinlich ein Vermarktungsmodell entwickeln. Wir rechnen nicht damit, dass wir in der ersten Runde gleich unsere Entwicklungs- und Produktionskosten wieder hereinholen werden. Man könnte auch sagen: Leben kann BMW von so etwas nicht.
Womit wir beim Thema Shareholder-Value versus langfristiger Perspektive wären. Aber lieber will ich noch etwas über das Fahrzeug erfahren: Ich vermute, der Kofferraum wird ziemlich klein ausfallen, oder?
Huss: Der Kofferraum wird zu einem guten Drittel mit dem Tank belegt sein. Auch der Fahrgastraum wird etwas beschnitten sein. Zu solchen Platzproblemen kommt es, wenn Sie ein Wasserstoff-Konzept auf ein benzinbasiertes Fahrzeug-Package drauf setzen. Irgendwann wird die Entwicklung so weit sein, dass es andersherum der Fall sein wird – dann löst sich das Platzproblem, dann wird das Fahrzeug auch anders aussehen. Wir verfolgen da gerade einige neue Ideen, die sind aber noch vertraulich.
Wie steht’s um die Leistung des H-7eners?
Huss: Wir beschäftigen uns momentan mit einer äußeren Gemischbildung, das heißt, dass der Wasserstoff in das Saugrohr des Motors nicht wie bei Benzin oder Diesel direkt eingespritzt wird. Der Wasserstoff wird kurz vor dem Brennraum der Luft zugeführt und dann langsam in den Brennraum geleitet. Das führt zu Füllungsverlusten, weil Sie einfach nicht so viel Energie in den Brennraum einbringen. Dadurch haben wir im Moment Drehmoment- und Leistungsverluste. Allerdings garantiere ich dafür, dass man mit dem Auto immer noch BMW-mäßig fahren kann. Spitze wird immer noch jenseits der 200 km/h sein, die Beschleunigung auf 100 km/h wird um die zehn Sekunden dauern, liegt also im Bereich früherer Sportwagen. Wir sind aber davon überzeugt, dass wir den Motor über Turbo- und Turbo-Direkt-Aufladung in die bekannten Dimensionen bringen werden.
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