Microsoft-Chef Steve Ballmer hat auf einem Partner Briefing in Sydney eingestanden, dass die .NET-Strategie des Unternehmens zum Stillstand gekommen ist und dass er die Defizite von SQL Server akzeptiert hat. Er bekräftigte zudem das Ziel seines Unternehmens, die erfolgreiche Suchmaschine Google einzuholen.
Der Microsoft-CEO trifft sich in Australien mit Mitarbeitern, großen Kunden, CIOs von staatlichen Stellen und dem Gesundheitsminister Tony Abott.
Ballmer gab zu, dass die .NET-Plattform in den letzten zwölf Monaten zum Stillstand gekommen ist, kündigte aber ein verstärktes Engagement an. Ein Partner kritisierte, dass der SQL Server in einigen Bereichen von Oracle geschlagen werde. Ballmer sagte, dass diese Defizite mit dem nächsten Release behoben sein werden.
Ahnungslos zeigte sich Ballmer bei der Nachfrage, warum der hauseigene Landkarten-Dienst die Region Südostasien nicht abdeckt. „Ich wusste nicht, dass wir hier nicht gut sind“, so der Microsoft-CEO. „Ich werde das mit dem Team energisch angehen.“
Am Ende bekräftigte er das Ziel seines Unternehmens, zur Nummer 1 im Suchmaschinenmarkt Google aufzuschließen. Suche sei nicht nur auf dem Desktop relevant, sondern müsse mit einer ganzen Reihe von Business-Daten funktionieren, ohne die jeweilige Anwendung zu benötigen.
„Nehmen sie beispielsweise eine Siebel-Datenbank. Ich habe das Interface nie genutzt“, so Ballmer. „Ich würde aber gerne herausfinden, wer der Manager der Commonwealth Bank of Australia ist.“ Die Vision von Microsoft umfasse dieses Szenario.
„Das ist wichtig für unsere Kunden, aber auch beim Kampf gegen Google. Den Kampf aufgeben? Nein, niemals“, so Ballmer.
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