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Intel-Chef Otellini gibt sich nach AMD-Klage gelassen

Die Reaktion von Intel auf die Klage durch AMD hat nicht lange auf sich warten lassen: „Intel hat immer die Gesetze der Länder respektiert, in denen wir aktiv sind“, erklärte CEO Paul Otellini. AMD hat vor zwei Tagen eine Kartellrechtsklage gegen den Erzrivalen publik gemacht – diese war bereits am Montag vor einem US-Gericht in Delaware eingereicht worden. Der Prozessorhersteller wirft dem Marktführer vor, seine dominante Stellung zum Schaden der Konkurrenz auszunutzen und Geschäfte mit AMD zu unterbinden.

Otellini sieht den Vorgang gelassen: Man habe schon in der Vergangenheit mit Kartellrechtsverfahren zu tun gehabt. Er rechnet damit, auch dieses Mal als Sieger hervorzugehen. „Wie agieren auf dem Markt aggressiv, aber fair, um unseren Kunden das Beste zu geben. Daran werden wir nichts ändern“, so Otellini.

Intel hatte sich erfolgreich gegen ein Kartellrechtsverfahren gewehrt, das von Intergraph im Jahr 2000 angestrengt worden war. Vor kurzem hat die japanische Fair Trade Commission jedoch festgestellt, dass Intel seine Position ausgenutzt hat, um fairen und offenen Wettbewerb zu verhindern. Intel habe durch illegale Geschäftspraktiken AMD an der Ausweitung seines Marktanteils gehindert.

Juristen gehen nun davon aus, dass sich AMDs Kartellrechtsklage ziehen könnte. Ein konkretes Datum steht noch nicht fest. Die Hauptverhandlung könnte aber erst in 18 Monaten beginnen. In den USA hat AMD inzwischen ganzseitige Anzeigen in Tageszeitungen geschaltet, um sein Vorgehen zu begründen.

ZDNet.de Redaktion

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