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980-Gramm-Notebook: Toshiba Libretto U100

Ultraportable Notebooks sind selten leistungsstark, obwohl Acers kürzlich getestetes Travelmate 3004WTMi eine Ausnahme macht. Allerdings basiert dieses Gerät auf den neuesten Sonoma-Komponenten und hat einen Pentium-M-Prozessor mit 2 GHz Takt und 533 MHz Frontsidebus: Eine ähnliche Leistung kann man vom Libretto U100 mit dem älteren Chipsatz 855GME, 1,2 GHz CPU- und 400 MHz FSB-Takt nicht erwarten.

Die erreichte Punktezahl von 146 im Mobilemark 2002 ist eher solide als spektakulär. Das erwähnte Acer Travelmate schafft hier 256 Punkte. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass das U100 vor einem IBM X40 mit 134 Punkten in diesem Test liegt. Letztlich sollte das Libretto mit aktuellen Büroanwendungen gut zurechtkommen, während es bei komplexen Berechnungen oder Grafiken zu Verzögerungen kommen kann. Das Abspielen von DVDs läuft ohne Stocken.

Die Akkulaufzeit, die der Mobilemark 2002 im Desktop-Modus misst, also ohne Strom zu sparen, ist recht gut. 3 Stunden 16 Minuten hält das Libretto U100 unter der Belastung durch. Mit sparsamem Verhalten und einem Reserveakku könnte man sicher einen kompletten Tag auf dem Notebook arbeiten.

Fazit

Die winzigen Abmessungen des Libretto U100 faszinieren schon beim Auspacken, aber mit zunehmender Benutzung stellen sich ein paar unvermeidliche Nachteile ein. Der hochauflösende Bildschirm bietet zwar hervorragende Darstellungsqualität, aber wenn man nicht die größtmöglichen Icons und Schriften von Windows verwendet, muss man fast die Nase an den Bildschirm drücken, um etwas zu erkennen. Auch die Tastatur bereitet etwas Mühe. Und schließlich fehlen der Docking-Station weitere Anschlüsse.

Insgesamt ist das U100, für das Toshiba eine üppige, dreijährige Garantie übernimmt, ein erstaunliches Resultat aus gelungenem Design und Ingenieurskunst. Es kann als herausragender DVD-Player durchgehen, der auch Windows XP und Büroanwendungen unterwegs bietet, wenn man zu arbeiten hat. Auf dieser Basis werden aber wohl nur wenige Geschäftsreisende in der Lage sein, die Anschaffung des Geräts für 2799 Euro zu rechtfertigen.

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ZDNet.de Redaktion

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