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Go reicht Wettbewerbsklage gegen Microsoft ein

Der Gründer des Pen Computing-Pioniers Go, S. Jerrold Kaplan, hat vor einem Gericht in San Francisco eine Wettbewerbsklage gegen den Softwarehersteller Microsoft eingereicht. Die Redmonder sollen Go daran gehindert haben, in den Markt für PC-Betriebssysteme einzusteigen. Go fordert Schadensersatz in noch nicht benannter Höhe.

Microsoft habe gegen Go dieselben Taktiken wie gegen Netscape, Sun, Novell und andere angewandt, ist in der Klage zu lesen. Zudem wird den Redmondern vorgeworfen, Technologie von Go gestohlen und den Investor Intel bedroht zu haben. Go argumentiert auch, dass Microsoft Compaq, Fujitsu, Toshiba und andere PC-Hersteller an der Nutzung des Go-Betriebssystems gehindert hat.

Microsoft-Sprecherin Stacy Drake hat die Anschuldigungen zurückgewiesen. „Diese Behauptungen gehen fast 20 Jahre zurück. Sie waren damals unbegründet und sind es heute auch.“ Sie fügte hinzu, dass Handschrifterkennung Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger mit schwerwiegenden Einschränkungen zu kämpfen hatte.

Obwohl die ersten Microsoft-Betriebssysteme mit Handschrifterkennung wenig Erfolg hatten, hat Microsoft weiter an der Idee festgehalten. Ende 2001 haben die Redmonder mit der Windows XP Tablet PC Edition den neusten Versuch gestartet, ein Handschrift-Betriebssystem auf dem Markt zu etablieren. Der große Durchbruch lässt aber weiterhin auf sich warten.

ZDNet.de Redaktion

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