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Outlook und die Alternativen: Mail-Clients für Power-User

Oft denken Anwender gar nicht lange über die Software für ihren E-Mail-Client nach, da Outlook Express unter Windows bereits installiert ist oder Mac-Benutzer einfach dessen Standard-Mail-Paket nutzen. Im Geschäftsleben ist diese gleichgültige Haltung in Hinblick auf das Betriebssystem jedoch nicht haltbar. Für die geschäftliche Nutzung sollten die Funktionen berücksichtigt werden, die das E-Mail-Programm bietet, zum Beispiel integrierte Komponenten für Newsgroups und Organizer-Funktionen. Auch die Sicherheit der Software gegenüber Angriffen ist wichtig. Und letztendlich spielt der Preis eine Rolle.

Einige der getesteten Pakete sind mehr als reine Hilfen beim E-Mail-Verkehr, zum Beispiel Barca, The Bat, Outlook, Eudora und Lotus Notes, andere sind wiederum vollwertige Personal Information Manager (PIM) mit Kalender, Terminplaner und Notizfunktionen. Auch einfach zu bedienende reine E-Mail-Clients wurden getestet. Sie sind kostenlos erhältlich.

Nun werden sich einige Benutzer bereits fragen, wo denn der Haken bei diesen Gratis-Programmen liegt: Werbung? Schlechte Qualität? Es mag überraschen, doch scheint es sich hier tatsächlich um seltene Fälle reiner Nächstenliebe zu handeln. So wurden Pine und Pegasus beispielsweise von Universitätsmitarbeitern entwickelt, um sie zunächst nur für ihren Campus einzusetzen. Da dabei aber eine gute Lösung entwickelt wurde, wurde die Software zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt, damit sie allgemein genutzt werden konnte.

Auch Mozilla Thunderbird folgt ähnlichen Grundsätzen und wurde im Rahmen eines Open-Source-Projekts entwickelt. Open-Source-Programme können nicht nur kostenlos genutzt, sondern auch verändert werden, da der ursprüngliche Quellcode zugänglich ist. Pine und Pegasus sind in diesem Sinne keine Open-Source-Programme. Calypso – das vierte kostenlose Produkt – ist wiederum ein wenig anders gestrickt. Es wird zuerst als Shareware vertrieben, ist jedoch als Freeware erhältlich, wenn eine neuere Version verfügbar ist. Dahinter steht wohl der Gedanke, dass zufriedene Benutzer die jeweils neueste Version erwerben.

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ZDNet.de Redaktion

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