Der US-Softwareriese Oracle setzt weiter auf Expansion und übernimmt den nicht börsennotierten Handelssoftwareanbieter Profitlogic. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterschrieben, teilte der SAP-Rivale in der Nacht auf heute mit. Finanzielle Details des Deals wurden nicht bekannt gegeben. Die Transaktion soll bereits Ende dieses Monats abgeschlossen sein.
Mit der Übernahme unterstreicht Oracle seine Ambitionen im Handelssoftwaresektor und setzt den deutschen Konkurrenten SAP weiter unter Druck. Oracle hatte SAP in einem Bieterwettstreit erst im März dieses Jahres den Handelssoftwarespezialisten Retek vor der Nase weggeschnappt. Insgesamt legte der Konzern laut „Wall Street Journal“ (WSJ) allein in diesem Jahr mehr als elf Milliarden Dollar für Übernahmen auf den Tisch.
Die Softwareschmiede Profitlogic stellt mit ihren 250 Angestellten Software her, mit der die Kundennachfrage analysiert werden kann. Das soll den Händlern dabei helfen, Bestände und Preise besser zu kalkulieren. Der Deal mit Oracle sei eine „ideale Kombination“, sagte Profitlogic-Chef Scott Friend dem WSJ. Sein Unternehmen, das profitabel wirtschafte, werde Oracles ohnehin massive Marktpräsenz weiter ankurbeln, so Friend.
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