Video on Demand (VoD) und High Definition TV (HDTV) bringen neuen Schwung in den europäischen Kabelmarkt. Die Studie „European Broadband Cable“ von Screen Digest/Goldmedia und der European Cable Communications Association (ECCA) zeigt eine positive Entwicklung. Treibende Kraft am Kabelmarkt sind neue Leistungsangebote wie VoD und HDTV.
Die Studie hat 120 Kabelanbieter in 20 europäischen Ländern analysiert. Während in Großbritannien der Dienst Video on Demand schon realisiert ist, liegen die anderen Länder noch zurück. Das Kerngeschäft der Kabelindustrie sind weiterhin TV-Dienste mit 65 Prozent Anteil am Umsatz. Aber Internet über Breitbandkabel ist ein wichtiger Wachstumsmotor. Vor allem „Double Pay“ (Internet und Kabel TV werden gekoppelt angeboten) soll ein lukratives Geschäft sein.
In Deutschland ist der Marktanteil der Kabelbetreiber am TV-Markt von 59,2 Prozent im Jahr 2001 auf 57,8 Prozent 2004 zurückgegangen. Auch in Großbritannien haben Kabelanbieter verloren. Diese hoffen nun, dass neue Technologien die rückläufigen Zahlen wieder umkehren. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer von Goldmedia, ist skeptisch: „Wachstumstrends sind am deutschen Markt derzeit nur durch Pay-TV-Angebote der Kabelnetzbetreiber auszumachen. Internet und „Voice over IP“ Telefondienste werden gerade erst gelauncht und müssen ihr Potenzial erst entfalten.“
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