Infineon: Neues Referenz-Design senkt Kosten bei Handyproduktion

Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon hat heute ein neues Referenz-Design für mobile Funktelefone vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens sollen damit die Kosten für die Produktion von Handys auf unter 20 Dollar fallen. Bisher mussten dafür bis zu 35 Dollar kalkuliert werden.

Zum Telefonieren sowie zum Empfang und Versand von SMS-Nachrichten benötigt ein Mobiltelefon mit Infineons neuem Plattform-Design weniger als 100 elektronische Komponenten – im Gegensatz zu bisher etwa 150 bis 200. Verantwortlich dafür ist ein hochintegrierter Infineon-Chip, der den Prozessor und die Sende- und Empfangselektronik in sich vereint. Durch diesen Baustein entfallen zahlreiche Kondensatoren, Filter und Widerstände. Der Platzbedarf für den elektronischen Teil im Handy-Inneren beträgt mit etwa drei auf drei Zentimeter nur noch rund ein Drittel der bisherigen Fläche.

In den Kosten von unter 20 Dollar sind das komplette Telefon mit Tastatur und Display, Software zur einfachen Benutzung von SMS- und Telefonfunktion sowie wiederaufladbare Batterien, Ladegerät, Gebrauchsanweisung und Verpackung enthalten. Ab dem ersten Quartal 2006 ist Infineons Plattform in Serienproduktion geplant. Muster stehen ab sofort zur Verfügung.

Mit dem neuen Referenz-Design von Infineon sollen die Produktionskosten von Handys von 35 auf unter 20 Dollar fallen.
ZDNet.de Redaktion

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