Eine aktuelle Studie mit Schwerpunkt E-Mail-Sicherheit und -Nutzung unter fast 800 Endanwendern zeigt auf, dass es Spammern weiterhin gelingt, Menschen mit ihren Massenmails zu täuschen. So ergab die Untersuchung unter anderem, dass elf Prozent der Befragten bereits Produkte oder Dienstleistungen geordert haben, die per Spam beworben wurden. Neun Prozent haben durch betrügerische Mails schon Geld verloren. Die Umfrage wurde von Mirapoint durchgeführt, einem Anbieter sicherer Messaging-Lösungen, sowie der Radicati Group, einem Marktanalyse- und Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Messaging.
„Wahrscheinlich handelt es sich um Spam, wenn die Versprechungen in einer Mail allzu verlockend klingen“, kommentiert Marcel Nienhuis, Marktanalyst der Radicati Group dieses Ergebnis. „Durch die Sensibilisierung der Mail-Benutzer und den Einsatz wirkungsvoller Regeln, etwa das Ignorieren von Mails unbekannter Absender, lässt sich der Erfolg der Spammer verhindern. Wenn sich die über Spam beworbenen Produkte nicht mehr verkaufen lassen, wird sich das Problem von selbst lösen.“
39 Prozent der Befragten gab an, auf Links in Spam-Mails zu klicken, selbst wenn sie gar keines der angepriesenen Produkte kaufen wollen – den ‚Unsubscribe‘-Link ausgenommen. 57 Prozent davon registrierten in der Folge eine Zunahme von Spam in ihrem Postfach. Vielen sind die damit einhergehenden Gefahren nicht bewusst: Ein Klick auf eingebettete Links verifiziert für den Spammer nicht nur aktive Mailadressen, oftmals führen diese Links auch auf Webseiten mit Viren, Spyware oder anderem gefährlichen Code. Innerhalb des Unternehmensnetzes können auf diese Weise Spam und Sicherheitsbedrohungen an andere Anwender, an Geschäftspartner oder auch Kunden verteilt werden.
„Mehr als die Hälfte der befragten E-Mail-Benutzer war sich nicht darüber im Klaren, dass es gefährlich ist, einen Link in einem Spam-Mail anzuklicken. Häufig lassen sich die Anwender auch vom ‚Unsubscribe‘-Link täuschen“, so Bethany Mayer, Chief Marketing Officer von Mirapoint.
Die Studie wurde im März und April 2005 durchgeführt. Die annähernd 800 Befragten teilten sich auf in 34 Prozent Anwender, die E-Mail geschäftlich nutzen, und 66 Prozent Privatanwender.
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