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VoIP mit und ohne PC: Wichtige Tipps für Einsteiger

Um sich an das Thema heranzutasten, nutzen viele das Tool, mit dem die VoIP-Revolution ihren Anfang nahm: den PC. Dieser ist ohnehin vorhanden und verursacht für den Einstieg in die Welt der IP-Kommunikation erstmal keine unnötigen Kosten. Damit ist die Liste der Vorteile aber im Prinzip schon abgearbeitet.

So ist der heimische Rechner zwar das Gerät mit den fast unbegrenzten Möglichkeiten, aber eben auch mit dem fast unbegrenzten Potential an Problemen. Eine Fehlerquelle sind Treiber, die in bestimmten Situationen für Störgeräusche sorgen können. Ein Patenrezept gibt hier nicht, vorbeugend sollten sie aber auf dem neusten Stand gehalten werden.

Auch die fehlende Möglichkeit eines Rechners, Ressourcen zu priorisieren beziehungsweise exklusiv zu reservieren, ist die Ursache für einen ganzen Strauß an Problemen. So konkurrieren neben der VoIP-Anwendung auch andere Programme um Bandbreite und Rechenleistung. Dies führt im Extremfall dazu, dass der Download des neusten Kino-Trailers soviel Kapazität der Internet-Verbindung beansprucht, dass ein Gespräch qualitativ schlechter wird oder lange Aussetzer hingenommen werden müssen. Wird die CPU durch andere Programme wie Spiele zu sehr belastet, kann die für das De- und Encoding des VoIP-Traffics notwendige Rechenleistung nicht mehr aufgebracht werden, was zu ähnlichen Resultaten führt. Bestenfalls sind diese Phänomene nervig, schlimmstenfalls sogar der Sargnagel für ein Gespräch. Als Lösung ist hier eigentlich nur der Verzicht auf den gleichzeitigen Betrieb von besonders Ressourcen-intensiven Anwendungen möglich.

Ein weiteres Problem ist ein Ein- und Ausgabe der Sprache. Denn das vor zehn Jahren mit der ersten Soundkarte mitgelieferte Mikrofon und die billigen Aktiv-Lautsprecher reichen eben nicht für Telefon-ähnliche Qualität. Dabei sind nicht die Einzelkomponenten das Problem, sondern deren Kombination. Im Klartext: Der über die Lautsprecher ausgegebene Ton des Gesprächspartners wird über das Mikrofon wieder aufgenommen und ein störender Rückkopplungseffekt entsteht. Die Lösung könnte darin bestehen, den Ton über Kopfhörer auszugeben oder gleich ein Headset zu nutzen.

Auch die heute fast unverzichtbaren Personal Firewalls sorgen immer wieder für Schwierigkeiten. Häufig kann man bei aktiver Firewall keine Gespräche einleiten. Treten solche Probleme auf, sollte man sich auf der Website des jeweiligen Software-Anbieters kundig machen, welche Ports geöffnet werden müssen.

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ZDNet.de Redaktion

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