Überraschend ist die Mobiltelefonsparte des koreanischen Konzerns LG im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Analysten hatten mit einem operativen Gewinn von umgerechnet 50 Millionen Euro im Mobilfunkgeschäft gerechnet, jetzt ist es ein Minus von 3,2 Millionen Euro. Gleichzeitig nahm der Konzern – der im vergangenen Jahr Siemens als Nummer vier im Weltmarkt abgelöst hatte – die Absatzprognose für das laufende Jahr von rund 62 Millionen Mobiltelefonen auf „mehr als 50 Millionen“ scharf zurück.
Grund für den Einbruch: Die größten Wachstumstreiber sind Billighandys und Modelle für Entwicklungsländer. Auf diesen Trend hat sich der Nischenanbieter LG offenbar nicht rechtzeitig eingestellt. Die Investmentbank CSFB sagt in einer Studie die Rückkehr der „Economy of Scale“, des Vorteils der Größe, voraus. Giganten wie Motorola oder Nokia könnten jetzt besser bei niedrigen Preisen aggressiv und trotzdem profitabel operieren. Auch Samsung, die weltweite Nummer drei, hatte vergangenen Freitag die eigenen Absatzerwartungen auf rund 100 Millionen Geräte in diesem Jahr spürbar nach oben korrigiert. LG, das 2004 mit eher hochpreisigen Geräten noch erfolgreich angreifen konnte, hätte es dagegen schwer. Auch Siemens konnte die kritische Größe nicht erreichen und verkaufte seine Handysparte an den Konkurrenten Benq.
Der finnische Weltmarktführer Nokia präsentiert am Donnerstag seine Quartalsergebnisse. Analysten rechnen damit, dass Nokia seine eigene Prognose von 0,15 bis 0,18 Euro Gewinn je Aktie leicht übertreffen wird. Einer der Gründe für den Optimismus ist das erwartete starke Wachstum ausgerechnet in Asien, dem Heimatmarkt von LG und Samsung.
Den Margendruck geben die Hersteller derweil an die Zulieferer weiter. Bei Philips, einem der weltweit größten Zulieferer von Bauteilen für Handys, brach das Ergebnis im Halbleiterbereich – hier sind auch die Handybauteile zusammengefasst – kräftig ein, und die Tochter MDS, die Displays für Mobilgeräte herstellt, ist tief in den roten Zahlen.
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