Die Ausgangsleistung eines Verstärkers wird in Watt angegeben und ist das Produkt aus Spannung und Strom. Zu beachten hierbei sind allerdings sehr unterschiedliche Angaben der Hersteller. „1000 Watt Musikleistung“ wie manche Geräte beworben werden, haben nichts mit der eigentlichen Leistung des Verstärkers zu tun, die kontinuierlich zur Verfügung steht. Vor allem bei Ebay finden sich sehr viele unseriöse Angebote: Vier-Kanal-Verstärker mit Leistungsangaben von „1000 Watt“ liefern häufig nur einen Bruchteil der Leistung.
Die Nennleistung oder auch RMS (Root Mean Square) hat sich als einheitliche Leistungsbezeichnung unter Profis etabliert. Die auch als Sinusleistung bezeichnete Einheit gibt die Sinus-Dauerton-Leistung des Verstärkers an. Zu beachten ist auch der Anschluss-Widerstand (Impedanz): Lautsprecher für PKWs haben meist eine Impedanz von 4 Ohm. Es ist also darauf zu achten, wie groß die Sinusleistung eines Verstärkers bei 4 Ohm Impedanz ist. Bei einer höheren Impedanz sinkt die Leistung des Verstärkers.
Zudem sind die Leistungsangaben der Hersteller recht optimistische Annahmen unter günstigsten Voraussetzungen. Zum Beispiel gibt Magnat bei seiner Endstufe The Rock 800 eine RMS-Leistung von 4 x 110 Watt bei 14,4 Volt an. Tatsächlich leistet die Endstufe bei 4 Ohm 4 mal 98 Watt (siehe Car & Hifi 3/2005).
Der Klirrfaktor gibt Auskunft darüber inwieweit sich das Ausgangssignal vom Eingangssignal unterscheidet. Ein hoher Klirrfaktor verschlechtert den Klang bis hin zu hörbaren Verzerrungen. Gute Verstärker haben einen Klirrfaktor von weniger als 0,05 Prozent.
Die Anstiegsgeschwindigkeit eines Verstärkers gibt dessen Schnelligkeit an auf Änderungen der Eingangsspannung zu reagieren. Diese Einheit wird in Volt pro Sekunde angegeben. Ist der Verstärker zu langsam, wird der Klang unpräzise.
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5 Kommentare zu Car Hifi: Vom analogen Ungetüm zum smarten digitalen Gerät
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Wenn schon abschweifen, dann aber so korrekt, wie gewohnt
Ich nehm mir mal ein Beispiel heraus.
Die RMS-Leistung entspricht nicht der Sinus-Leistung. Während die Sinus Dauertonleistung i.d.R bei 1000 Hz den Sinus von Spitze zu Spitze misst und den Nulldurchgang nicht berücksichtigt, misst die RMS Leistung über das gesamte hörbare Spektrum. Die RMS-Leistung gibt den Effektivwert an, der um die Nulldurchgänge des Sinus bereinigt ist.
Die RMS-Leistung entspricht der Sinus-Leistung geteilt durch Wurzel 2.
gegrüßt!
AW: Wenn schon abschweifen, dann aber so korrekt, wie gewohnt
Naja ganz korrekt ist es auch nicht. Da die RMS Leistung mit einem Signal gemessen wird, das 1/f Rauschen entsrpicht. Also tiefe Frequenzen mit großer Intensität und hohe Frequenzen mit kleiner Inensität vorhanden sind. Bei der Sinusleistung wird nur eine Frequenz betrachtet.
Werbeschrift
Wieviel hat denn die hier werbende Firma spendiert, um diesem, -an Computertechnik interessierten-, Publikum in diesem Forum ihre Produkte so massiv näherbringen zu können???
AW: Werbeschrift
Der Artikel stellt die persönliche Meinung des Verfassers nach umfangreichen Recherchen dar und wurde von uns weder in irgendeiner Weise beeinflusst, noch sind für die Ausführungen Gegenleistungen in jedweder Art geflossen.
Es ist nicht nur sehr bedenklich, sondern auch recht bedauerlich, dass eine -in diesem Fall- positive Berichterstattung zu solcherart Unterstellungen führt.
Nicht immer sind "only bad news good news". Es geht also auch anders und ganz ohne zu korrumpieren – auf der einen oder anderen Seite.
Stefan Berkenbusch – Domino Design GmbH
Digitale Verstärker im Auto
Leider oder zum Glück habe ich noch keinen Class D Verstärker gehört der im Hochtonbereich seinem analogen Vertreter das Wasser reichen kann. Natürlich auf technisch entsprechentem Niveau. Im Bassbereich hat digitale Technik schon angegebene Vorteile, aber habe bis jetzt auch viel unzuverlässige Geräte erlebt.
Auch Geräte der Firma Alto. Netzteil leider ein bisschen daneben. Muss allerdings sagen schon ein bisschen her. Kann sich ja hoffendlich nur gebessert haben. Aber analog halt analog, siehe LP und CD