Sollte man nicht annehmen, dass Unternehmen sich nur über Innovationen neu ausrichten können? Das zumindest predigen Politiker, Wirtschaftsbosse und Analysten seit Jahren. Davon verlautbarte Hurd allerdings nichts. Naja, vielleicht gilt ja in Palo Alto die Wiederaufteilung des lukrativen Druckergeschäfts und die vor sich hindümpelnde PC-Sparte in eigene Abteilungen als innovativ.
Im Mai hat Hurd dagegen durchaus etwas verlautbart: Nämlich die Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres. HP hatte in diesem Zeitraum einen Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar verbucht – gegenüber 1,8 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Umsatz kletterte in dem am 30. April beendeten Sechsmonatsabschnitt von 39,6 auf 43 Milliarden Dollar.
Mit Blick auf den Shareholder Value ist man es ja gewohnt, dass Konzerne ihre Bilanzen durch Entlassungen schönen wollen. Aber Mal ganz ehrlich: Der CEO, der im Jahr voraussichtlich vier Milliarden Dollar einfährt, der muss seine Firma doch nicht verschlanken, oder? Man könnte ihn sonst einen Ackermann nennen.
Hurd selbst ist ja nicht gefährdet: Seine Vorgängerin hat laut New York Times einen Betrag von „45 Millionen Dollar oder so“ als Abfindung erhalten. Bei Hurd wirds voraussichtlich nicht weniger sein.
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