Als Antwort auf die Selbstmordattentate in London planen die britische Regierung und die Polizei den Einsatz von Scanning-Technologie, die durch Kleidung sehen und versteckte Waffen aufspüren kann.
Die „Millimeter Wave Imaging Technology“ wurde vom Rüstungsentwickler Qinetiq mit Mitteln der Regierung entwickelt und wird derzeit zum Aufspüren von blinden Passagieren an Flug- und Seehäfen eingesetzt. In den ersten neun Monaten wurden so 10.000 illegale auf LKWs versteckte Immigranten entdeckt.
Qinetiq hat nun ein neueres, kleineres Gerät entwickelt, mit dem sich einzelne Personen oder Personengruppen überprüfen lassen. Dabei werden die Oberfläche des Körpers sowie unter der Kleidung versteckte Waffen angezeigt. Der britische Innenminister Charles Clarke hat bereits signalisiert, das Gerät bei Verfügbarkeit im Anti-Terror-Kampf testen zu wollen. Schon Anfang August könnte es soweit sein.
Ob in der Qinetiq-Technik allerdings die Lösung für das Bomben-Problem liegt, ist fraglich. So wies Neil Fisher, Director of Security Solutions im Gespräch mit Silicon.com/ZDNet darauf hin, dass ein Scanning-Portal pro Stunde rund 500 Menschen prüfen könne. Eine große US-Transportgesellschaft wolle aber 400 Menschen pro Minute überprüfen. „Dies kann keine Technologie alleine leisten, aber wir haben ein System aus einer Kombination verschiedener Sensoren entwickelt, das dem sehr nahe kommt“, so Fisher.
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