Wie berichtet, wird BMW in den kommenden Monaten mit einem Wasserstoff-7er auf den Markt gehen. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor ist aber nicht nur für Autos von der Größe eines 7er geeignet, sondern auch im Kleinformat leistungsfähig. Den Beweis dafür hat eine Projektgruppe der Fachhochschule Ingolstadt erbracht: Ein von Studenten und Doktoranden entworfenes Modell des BMW Rekordfahrzeugs H2R – 70 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit – erreicht ferngesteuert ein Spitzentempo von 80 km/h. Mit dem Original des BMW H2R hatte BMW im vergangenen Jahr neun von der FIA anerkannte internationale Rekorde erreicht.
Das wasserstoffgetriebene Rennfahrzeug brachte es dabei auf eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h.
„Unser Modell zeigt, dass ein Wasserstoffantrieb auch im Kleinen machbar ist“, sagte Professor Jörg Wellnitz, der das Projekt an seinem Lehrstuhl betreute. Wellnitz weiter: „Durch das Projekt sollte den Studenten die Wasserstofftechnologie näher gebracht werden. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor wird auch in Zukunft eine dominante Rolle spielen. Über 1500 investierte Arbeitstunden zeigen, dass die Teilnehmer bei dem Projekt viel Spaß hatten und großen Einsatz gebracht haben.“
Vier Studenten und zwei Doktoranden der FH hatten im Sommersemester 2004 zunächst das Chassis entworfen. Die Pläne für Verbrennungsmotor, Wasserstofftank und alle weiteren Teile wurden mit Hilfe von Simulationssoftware konzipiert und dann von den Studenten umgesetzt. Für das fertige, fahrtaugliche Modell fehlte nur noch eine passende Karosserie. Als Vorbild dafür bot sich das BMW Rekordfahrzeug an. Mit der Unterstützung von BMW wurde das entsprechende Außenkleid nach Originalplänen des großen BMW H2R im Rapid-Prototyping-Verfahren gefertigt.
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