Lycos Europe hat im ersten Halbjahr beim Umsatz um 29 Prozent zugelegt und insgesamt 61,5 Millionen Euro verbucht. Die Bruttomarge konnte von 41 auf 52 Prozent gesteigert werden. Das EBITDA konnte ebenfalls gesteigert werden, blieb jedoch mit 11,7 Millionen Euro im Minus (nach minus 21,6 Millionen Euro 2004). Ohne Restrukturierungsaufwendungen hätte sich das EBITDA auf einer Pro-Forma-Basis um 70 Prozent auf minus 6,2 Millionen Euro verbessert, teilte das Unternehmen heute mit.
„Das Kostenoptimierungsprogramm wurde mit Stand Mai 2005 bereits zu 68 Prozent umgesetzt und wird zu jährlichen Kosteneinsparungen von rund 30 Millionen Euro mit voller Entfaltung in 2006 führen“, erklärte CEO Christoph Mohn. Die Umsatzsteigerung sei hauptsächlich auf einen 50-prozentigen Umsatzanstieg im Bereich Paid Services & Shopping auf 20,8 Millionen Euro (gegenüber 13,9 Millionen Euro in 2004) sowie einen 73-prozentigen Umsatzsprung im Internet-Zugangsgeschäft auf 20,8 Millionen Euro (gegenüber 12,0 Millionen Euro in 2004) zurückzuführen
Seit Februar konnte die Aktie von Lycos um 100 Prozent zulegen – allerdings von einem reichlich niedrigen Ausgangspunkt. So betrug der Kurs im Februar noch 0,64 Euro. Heute startete die Aktie mit 1,22 Euro in den Handelstag. Zuletzt konnte das Unternehmen im September 2003 die 1,2 Euro-Marke überschreiten. Den Börsengang im Jahr 2000 hat Lycos mit einen Ausgabekurs von 24 Euro bestritten. So verfügt Lycos Europe nach wie vor über liquide Mittel und Einlagen in Höhe von 111 Millionen Euro (Stand 30. Juni 2005, gegenüber 146,5 Millionen Euro vor einem Jahr).
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