China hat in den ersten sechs Monaten deutlich mehr Hightech-Produkte ins Ausland verkauft als noch im Vorjahreszeitraum. Nach Berechnungen des chinesischen Wirtschaftsministeriums kletterte das Volumen der Exporte von Computern, Handys und Elektronik-Produkten um 32,4 Prozent auf 93,52 Milliarden Dollar. Damit machen Hightech-Produkte mit einem Anteil von 27,3 Prozent schon fast ein Drittel der Gesamtexporte des Riesenreichs aus, berichtet das taiwanesische Onlineportal Digitimes.
Laut den Ministeriumszahlen sind Computer weiterhin Chinas beliebtestes IT-Exportgut. Hier stieg das Exportvolumen um 27,7 Prozent auf 46,4 Milliarden Dollar. Im Kommunikationssektor legte das Volumen der exportierten Waren um 33,5 Prozent auf 29 Milliarden Dollar, bei Elektronikartikeln um 32,6 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar zu.
Beim Import von IT-Produkten waren die Chinesen im abgelaufenen Halbjahr dagegen vergleichsweise zögerlicher. Das Importvolumen von Hightech-Produkten stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 um 20,2 Prozent auf 86,74 Milliarden Dollar. Damit hat die Einfuhr von Computern und Co. einen Anteil von 28,7 Prozent am Gesamtimport. Größter Posten bei den IT-Importen waren im abgelaufenen Halbjahr die Elektronikartikel mit einem Volumen von 43,29 Milliarden Dollar (plus 27,2 Prozent).
Am beliebtesten sind die IT-Produkte „made in China“ offenbar in den USA und Europa. Der Wert der in die USA gelieferten Hightech-Produkte beläuft sich auf 22,1 Milliarden Dollar (plus 23,6 Prozent). In die Länder der Europäischen Union lieferten die Chinesen IT-Waren im Wert von 21,37 Milliarden Dollar (plus 22,9 Prozent). China selbst importiert dagegen den größten Teil der benötigten Hightech-Produkte von den asiatischen Nachbarn wie den ASEAN-Staaten, Japan oder Taiwan.
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