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Marketingkosten drücken auf Napster-Zahlen

Der Online-Musikhändler Napster hat im Auftaktquartal seines laufenden Geschäftsjahres 2005/06 trotz steigender Umsätze seine Verluste ausgeweitet. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 167 Prozent auf 21 Millionen Dollar. Die Verluste stiegen im gleichen Zeitraum allerdings von 2,64 Millionen Dollar auf 19,93 Millionen Dollar.

Verantwortlich für diesen Anstieg sind vor allem die Marketingkosten. In diesem Bereich haben sich die Ausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 16,3 Millionen Dollar fast vervierfacht.

Dagegen konnte Napster in den vergangenen drei Monaten seine Userzahlen um 13 Prozent auf 402.000 steigern. Nicht eingerechnet sind dabei die Studenten, die sich derzeit in den Semesterferien befinden. Napster hatte vor Monatsfrist gemeinsam mit Dell ein legales Musikdownload-Angebot für US-Universitäten angekündigt.

Für das laufende zweite Geschäftsquartal prognostizierte Napster Umsätze zwischen 21 und 23 Millionen Dollar. Die vorsichtige Prognose beruht laut Napster-Chef Chris Gorog auf der schwachen Internetnutzung während der Sommermonate. Ab Oktober rechnet Napster dagegen wieder mit einem Wachstumsschub. Dann soll eine Reihe Napster-kompatibler MP3-Player auf den Markt kommen.

ZDNet.de Redaktion

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