Briten kämpfen mit Handydefekten

Laut einer Studie des britischen Verbrauchermagazins Which könnten mindestens zwei Millionen der rund 18 Millionen Mobiltelefone, die im vergangenen Jahr auf der Insel über die Ladentische gegangen sind, fehlerhaft sein. Der Großteil der Geräte bereitet den Besitzern demnach bereits innerhalb der ersten sechs Monate Ärger, berichtet die BBC. Die Studie berücksichtigte dabei eine Reihe von Problemen – von defekten Tastaturen über Verbindungsfehler bis hin zu fehlgeschlagenen Telefonbucheinträgen.

Laut der Studie sind dabei die Geräte des UMTS-Netzbetreibers 3 von einer besonders hohen Fehlerquote betroffen. Ein Drittel der Handys, die der Mobilfunkprovider anbietet, haben demnach innerhalb der ersten zwölf Monate Störungen aufgewiesen. Dies könnte laut Which daran liegen, dass die Geräte des Anbieters zur Mehrzahl besonders neue Hightech-Produkte sind, die zu den üblichen Kinderkrankheiten neigen. Bei Mobilfunkanbietern, die auf bewährte Handyreihen setzten, war laut Studie eine höhere Ausfallsicherheit zu verzeichnen.

Eine 3-Sprecherin kritisierte dagegen die Aussagekraft der Studie. Es sei unrealistisch, 3G-Technologie, die komplex und neu sei, mit der herkömmlichen GSM-Technologie zu vergleichen. Außerdem sei die Anzahl der befragten 3-User viel zu gering. „Die Stichprobe, die sie herausgepickt haben beträgt nur 50 Kunden. Wir haben drei Millionen Kunden. Es gab nur 16, die Probleme hatten, so dass wir davon ausgehen, dass das keine repräsentative Stichprobe war“, zitiert die BBC die 3-Sprecherin.

Auch aufgeschlüsselt nach den Handyherstellern zeigten sich der Studie zufolge Unterschiede in der Verlässlichkeit. So klagten 20 Prozent der befragten User über Fehler bei Motorola- und Sony-Ericsson-Handys. Bei Nokia- und Samsung-Geräten meldeten dagegen nur zehn Prozent der Inhaber Fehlfunktionen. Darüber hinaus bemängelten 25 Prozent der britischen User die Behandlung ihrer Handyprobleme in den Verkaufsshops. An der Which-Umfrage, die auf dem Onlineportal des Verbrauchermagazins durchgeführt wurde, nahmen mehr als 5000 Konsumenten teil.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

UPDF: PDF-Software zu einem Viertel des Preises von Adobe

PDF-Bearbeitungssoftware jetzt im Black Friday Sale mit 50 Prozent Rabatt!

1 Stunde ago

Neuer Bedarf an Workplace Services durch DEX und KI

ISG untersucht deutschen Workplace-Services-Markt. Digital Employee Experience (DEX) gilt als Schlüssel für neues Wachstum.

1 Stunde ago

SEO-Beratung von Spezialisten wie WOXOW: Deshalb wird sie immer wichtiger

Wer bei Google mit den passenden Suchbegriffen nicht in den Top-Rankings gefunden wird, der kann…

1 Tag ago

Umfrage: Weniger als die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

Unternehmen räumen der Entwicklung technischer und digitaler Führungskompetenzen ein zu geringe Priorität ein. Gartner fordert…

1 Tag ago

Google schließt zwei Zero-Day-Lücken in Android

Betroffen sind Android 12, 13, 14 und 15. Google sind zielgerichtete Angriffe auf die beiden…

2 Tagen ago

Gefährliche Weiterentwicklung der APT36-Malware ElizaRAT

Schadprogramm der pakistanischen Hackergruppe APT36 weitet seine Aktivitäten aus und verbessert seine Techniken.

2 Tagen ago