IBM hat eine neue Version von „Websphere Information Integration Omnifind“ auf den Markt gebracht. Die Software soll Interoperabilität verschiedener Firmen-Suchprogramme ermöglichen. Die Suche nach unstrukturiertem Datenmaterial wie E-Mails oder Word-Dokumenten in Firmennetzwerken soll damit vereinfacht werden. Die aktualisierte Version beinhaltet die Technologie „Unstructured Information Management Architecture“ (UIMA), die IBM entwickelt hat um Dokumente, die nicht geordnet sind, anhand von Schlagworten zu erkennen und zu verknüpfen.
„Seit 2001 hat IBM in die Entwicklung von Software investiert, die Unternehmen ermöglichen soll, jede Information in der Firma zu finden und zu integrieren“, sagt Nelson Mattos, Vizepräsident der Abteilung Information-Integration bei IBM. Laut Mattos ist das Hauptproblem der Unternehmen, dass die Daten nicht strukturiert und somit schwer zu finden seien. Einer Studie zufolge sollen Mitarbeiter durchschnittlich 30 Prozent ihrer Zeit mit der Suche nach relevanten Informationen verbringen.
Laut IBM planen bislang 15 Unternehmen, UIMA als Rahmenwerk für die Suche und Analyse von unstrukturiertem Datenmaterial zu verwenden. Bisher wird Websphere Information Integration Omnifind unter anderem von der Automobil-Industrie für ein Qualitäts-Frühwarnsystem verwendet, das Garantieansprüche mit Daten zu Wartung und Reparatur und Aufzeichnungen der Call-Center verknüpft, um Anfragen zu bearbeiten.
„Möglicherweise wird es einige Zeit dauern, bis dieses Entwicklungs-Tool von den kommerziellen Software-Firmen verwendet wird“, so Dana Garner, Analystin bei Interarbor Solutions. IBM soll UIMA auch der Open Source Technology Group, einem Netzwerk von Technologie-Webseiten, überlassen. Es wird erwartet, dass das Tool Ende dieses Jahres auf der Homepage von Source Forge Developers zum Download bereitgestellt wird, einstweilen ist UIMA nur über IBM erhältlich.
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