Viele Digitalfotografen schwören auf das schnelle und zuverlässige Speichermedium Compact Flash. Dennoch sind SD-Cards mittlerweile verbreiteter. Der Grund ist vor allem die Größe: SD-Cards passen in winzige Einschübe, die wiederum selbst in kompakten Notebook-Gehäusen, an Fernsehern oder in Handys und Autoradios Platz finden. Die geringe Größe der SD-Card-Reader hat also zu einer großen Verbreitung geführt.
Die Geschwindigkeit von SD-Cards ist durch Einführung des neuen Standards SD 1.1 gestiegen: Die neue Version unterstützt bis zu 25 MByte pro Sekunde. In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel bei aktuellen Transcend-130x-Highspeed-Karten 22,5 MByte/s Durchsatz. Dafür sorgt ein spezieller Controller auf der Karte selbst. Die Geschwindigkeit von Highspeed-Karten ist allerdings nicht identisch, sondern wird (analog zu optischen Laufwerken) als Multiplikationsfaktor zur Normgeschwindigkeit angegeben. So sind Highspeed-Karten mit 50x, aber auch mehr als doppelt so schnelle mit 130x erhältlich. Die Normgeschwindigkeit beträgt rund 150 KByte pro Sekunde.
Standard-SD-Cards und SD-1.1-Cards werden parallel angeboten. Ist diesbezüglich nichts vermerkt, sollte man von einer langsameren Standard-SD-Card ausgehen. Highspeed-Karten kosten gewöhnlich mehr. Gibt ein Online-Shop nur „Highspeed“ an, nicht aber den Multiplikationsfaktor, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Kompatibilität ist weitgehend gewährleistet, allerdings kann die Geschwindigkeit je nach Reader schwanken: Hier lohnt es sich, die Empfehlungen der Hersteller oder auch aus Webforen zu beachten.
Wer ein Gerät mit SD-Card-Reader anschafft, sei es ein Notebook oder ein PDA, eine Digicam oder ein TV-Receiver, sollte heutzutage auf Unterstützung für SDIO achten. Dieser Standard erlaubt, den Port auch für andere Erweiterungen in diesem Format zu verwenden, beispielsweise für Bluetooth- oder Netzwerkkarten – und nicht nur für reine Speicherkarten.
SD steht übrigens für Secure Digital. Gesichert werden allerdings nicht die Daten des Anwenders, sondern das Urheberrecht. SD-Cards besitzen einen separaten, geheimen Bereich für Informationen zum Digital Rights Management, wodurch verhindert werden soll, dass Daten unberechtigt ausgeslesen oder kopiert werden.
Übrigens kostete eine SD-Card mit 512 MByte Speicherkapazität im April des Vorjahres noch mindestens 105 Euro, wie der damalige ZDNet-Preisradar zeigte. Eine Karte dieser Größe gibt es heute schon für 28 Euro bei mix-computer.de. Die Tabelle listet daneben vier weitere Modelle.
Die genannten Preise wurden am 8. August 2005 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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