VMware will Partnern wie IBM, Intel oder Hewlett-Packard Pläne und Codes mitteilen, um die Virtual Machine Technology zu standardisieren. Virtual Machine Software (VMS) ist eine codierte Ebene zwischen Betriebssystem und Hardware eines Computers, die ermöglicht, dass mehrere Versionen eines Betriebssystem, zum Beispiel Windows, Linux oder beide, parallel auf einem PC laufen. VMware ist der größte Hersteller von VMS. Mit diesem Schritt will VMware seine Software zum Industriestandard machen, bevor Microsoft in den Markt vorstößt und selbst VMS herstellt. Analysten erwarten, dass Microsoft plant, im Laufe des Jahres 2006 eigene VMS auf den Markt zu bringen.
„Wir haben beschlossen, unsere Software zum Standard zu machen, bevor die Dampfwalze kommt“, sagt Diane Greene (Bild), CEO von VMware. Um Microsoft einen Schritt voraus zu bleiben, gibt VMware einen Teil der geschützten Technologie auf, um sie schneller zu verbreiten. Neben IBM, Intel und HP wird VMware das grundlegende Antriebssystem für die VMS mit Advanced Micro Devices, Cisco Systems und Red Hat. Die Partner sollen die Basis für ihre Produkte modifizieren können.
Die Industrie-Partner waren zuvor zunehmend besorgt, dass VMware zu mächtig wird und die VMS eine ähnlich marktbeherrschende Position einnimmt wie Microsoft bei PC-Betriebssystemen. VMS wurde erstmals in den 1960er Jahren bei Großrechnern eingesetzt. Die Vermarktung im großen Stil hat aber erst VMware im Jahr 1998 begonnen, als sie mit der Produktion von maßgeschneiderter VMS für Chips von Intel und Advanced Micro Devices begonnen haben.
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