Der norwegische Software-Hersteller Opera hat eine neue Version seines Webbrowsers für Mobiltelefone vorgestellt. Mit Opera Mini bringt das Unternehmen erstmals einen Browser auf den Markt, der auch auf weniger leistungsfähigeren Geräten funktionieren soll. Einzige Voraussetzung ist eine installierte J2ME-Umgebung von Sun Microsystems.
Opera bietet mit Opera Mobile schon länger einen Browser für Mobiltelefone an. Bislang konnte man damit jedoch nur auf High-End-Geräten mit viel Speicher im Internet surfen. Mit Opera Mini erobert das in Oslo ansässige Unternehmen nun erstmals auch den viel größeren Markt der Low-Cost-Geräte. Dank der sogenannten Small-Screen-Rendering-Technologie formatiert die Software Internet-Inhalte so um, dass sie auch auf kleinen Handy-Displays angezeigt werden können.
Anders als bei Opera Mobile werden bei Opera Mini Web-Inhalte zunächst auf einem Proxy-Server bearbeitet, bevor sie zum Handy gesendet werden. Einizge Voraussetzung dafür ist, dass das Mobiltelefon Java unterstützt.
Der PC-Markt wird von Microsofts Internet Explorer und Mozillas Firefox beherrscht, ein Grund mehr für Opera Software, das Hauptaugenmerk auf Mobiltelefone zu setzen. Es gibt schätzungsweise 20 Millionen High-End-Geräte im Mobilfunkmarkt, davon setzen Unternehmensangaben zufolge bereits circa 8,8 Millionen die mobile Browser-Lösung von Opera ein. Mit Opera Mini zielt das Unternehmen nun zusätzlich auf den Massenmarkt gewöhnlicher Mobiltelefone, der auf 700 Millionen geschätzt wird.
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